5. Es führete hierauf der Herr Pf. u Rect.
Krebs den Herrn Professorem weiter in die
Kirche u. zeigete daselbst einige Begräbniß mo-
numenta derer Churfürsten u. Marggrafen
von Brandenburg, insonderheit, des ersten
Churfürstens Friderici, welches ein schlechtes
Brett war, auf den Ecken ein wenig ver-
guldet.
6. Ferner ging der Herr Prof. mit dem
Herrn Rectore in die Bibliothec, so auf 2.
großen Säelen befindlich u. viele codices
msstos. in sich faßet.
7. So bald der Herr Prof. zum Herrn
Rect. kam, bestellte er den Brief an
die iungen Reibnitze von ihrer Frau
Mutter, sprach sie auch selbst und gab ihnen
gute Ermahungen.
8. Weil der Herr Prof. wegen des
Weges auf Nürnberg eilen muste, namm
er von dem Herrn Pf. u Rect. Krebsen
in der Kirchen, nebst contestirung seiner
Freude, ihn gesehen u. gesprochen zu
haben, abschied, mit bester Befehlung
an seine Frau Liebste und Kinder,
welche er zuvor auch gesprochen hatte.
Der Herr Rector that ein gleiches und
bestellete einen Gruß an Herrn D.
Herrnschmidt.
9. In dem Posthause wo wir ab-
getretten kam auch Herr Reiser nebst
2en officieren zu //von// Anspach ein, welchen
der Herr Prof. beym einsitzen noch auf
einige Worte sprach: worauf wir
1/2 1. Uhr in Gottes Nahmen wieder ab-
fuhren u. abends um 6. Uhr gerade
bey dem thorschließen Nürnberg er-
reicheten.
10. Wir traten in der Güldenen
Ganß ab.