wohl mercke; samt beygefügten Ursachen,
warum er weder hier noch sonst um eine
Predigt selbst angehalten.
2. Von Halle kamen heut abermal
Briefe datiret den 4ten Mart.
3. Hierauf ging er mit Herrn Lic.
Spitzen zu Herrn Marperger, und mit dem
in die armen Schulen. Dahin kam ein klei-
ner Herr von Thina, und im weggehen
begegneten 2. kleine Kinder des Herrn
Kirchenpflegers, welchen der Spruch: Gott
lieben ist die allerbeste Weißheit
, gelehret
ward, auch 2. güldene Büchl. versprochen,
die ihnen auch nachmals sofort gesand wur-
den, neml. der Glaubensweg u. Christus
für uns
p
4. Herr Marperger führete Herrn
Professorem durch Herrn Hallerts Hauß
zur Aegidien-Kirche. In diesem Hause
kam das Frauen Volck gar freudig herun-
ter, betrübten sich aber, als der Herr Prof.
nicht in die Stube gehen konte; doch brachten
sie noch ein kleines Kind herunter, welches
er segnen muste, u. das auch selbst mit einem
hellen u. frölichen hech iauchzen, gleichsam
das Amen sprach.
5. In der Egidien Kirche, so wegen
ausgestandenen Brandes (1712.) neu er-
bauet wird, fing Herr Marperger die
rationes des Herrn KirchenPfleg. wegen
unterlaßener Auftragung einer Predigt
entweder zu rechtfertigen od zu ent-
schuldigen. Der Herr Prof. so solches nicht
vermuthen, sagte ihm deutl. iedoch in aller
Liebe seine Meinung. In der gantzen
Stadt muste man aber die Rede hören
daß Herr Marperger daran schuld sey, daß
d Herr Prof. nicht in Nrnberg geprediget.
6. Sie gingen endl. ins Gymnasium
u d Herr Prof. gab in allen Classen denen