------- ---73. Den göttlichen Zug zum ersten kräftig
an Seiner Seele verspüret, u. des-
wegen nicht nur vom spielen //und conversiren// mit
andern Kindern, //wovon er auch nachhero mehr
erkannt großen Schaden an
seiner Seelen gehabt zu haben,// sich entzogen, son-
dern auch um eine eigene Cammer,
um //damit er// daselbst in der Stille studiren
u. beten zu könnte, Seine Frau Mutter
gebeten, u. solche erlanget.
------- ---76. Bis dahin //sowol vorhin bey seines Vaters Leben u. auch als
hernach// von privat-Praeceptoribus
informiret, u. sodann ins Gymnasium
Gothanum gebracht, u. in Classem Se-
lectam //vom damahligen Rectore,
J. Georgio Hessen,// gesetzet worden, da Er sich son-
derlich der Information des sel. Herrn
Mag. Rumpels, als ordentlichen Praeceptoris
in selbiger Classe, der nachhero Super-
intendens zu Saltzungen worden, be-
dienet und etliche //zwo// orationes publice
//speciminis loco// gehalten.
------- ---77. Aus demselben Gymnasio ad Aca-
demiam dimittiret //worden. //Ist// aber, weil Er
erst 14 Jahr alt gewesen, noch bey
2 Jahr //von seiner Frau Mutter// zu Hause behalten worden u.
//hat// in solcher Zeit unter privat-Anfüh-
rung des Herrn Hessen, damals Sub-
Con-Rectoris zu Gotha, nachhero Recto-
ris zu Lübeck, //der, so viel ihm wißend, mit vor-
gedachtem Rectore nicht ver-
wandt gewesen,// auch vornemlich durch
eignen Fleiß //Bemühung// das Studium Philologi-
cum weiter excoliret, auch sonderlich
auf die griechische Sprache sich gele-
get, nicht weniger in Studiis Philoso-
phicis u. der Theologia selbst einen
Anfang gemachet.