Kindes mit seiner Gnade, Licht und Krafft
stets secundiren wolle, auf daß an ihm eine
überreiche Frucht von dieser Anführung beydes in
der Zeit und in //der// Ewigkeit gefunden werde. Es studiren
sonst ietzo zehen Siebenbürger bei uns Theologiam,
davon einer Namens Füllstich an meinem Tische speiset,
welchen ich das Zeugniß geben kan, daß sie wegen
ihres exemplarischen Wandels und wohl regulirten
Studirens unsere Freude sind, und hoffentlich ihrem
Vaterlande dereins treue Dienste thun werden.
Nun ist auch der 11.te dazukommen. Ach Gott laße
dann über diese eilfe auch Dero gel. Kind, nach
Dero christli. Wunsch hieselbst zu einem Werckzeuge
zubereitet werden, dermaleins an einem Orte des Endes
der Christenheit sein Lob ausbreiten zu laßen. Mit
welchem inniglichen Wunsche ich stets verharren
werde
Ewr. Wohlgeb.
zu Gebeth und Diensten
verbundenster
August Hermann Francke
d. 5ten Mai 1708
 


Abgedruckt in: Karl Weiske: Aus dem brieflichen Nachlasse Aug. Herm. Franckes. In: Blätter der Franckeschen Stiftungen 1 (1933), H. 2, S. 11-15.
Kollationierung: Jürgen Gröschl