daß ich auch diesen Winter u.
im Frühjahr ein u. ander
mal alle publique Ar-
beit aussetzen müßen.
Wann ich nun auf Einrathen der me-
dicorum mich gerne durch eine klei-
ne Reise auf etwa 6 Wochen
wieder in etwas erholen wolte,
um hernach desto frischer fort
zuarbeiten, auch solche Reise
zur Be//kant//schaft mit ein u. andern
gelehrten Leuten in Teutschland,
mithin zu großem Nutzen d.
Universitaet u. d. Anstalten
anwenden könte; als gelanget
an Ew. K. M. mein allerunter-
thänstes Suchen, mir hierzu anjetzo,
da das Wetter noch dazu fa//bequem//
vorabel ist, allergnädigste
Erlaubniß zu geben. Solche //übrige der Universitaet// u.
mir in meinem Pro-Rectorat,
auch sonst erzeigte höchste Königl.e
Gnade werde ich nicht nur mit
//allerunterthngstem Danck erkennen, sondern
auch Gott bitten, daß er //dieselbe// E. K. M. mit höchstem
Königl. Wohlseyn, beständigster Gesundheit, lan-
gem Leben u. glückl.r Regierung, vergelten wolle
als p
Halle d. 27ten Jul. 1717.//
 
Abgedruckt in: Kramer, Gustav: August Hermann Francke. Ein Lebensbild. Teil 2. Halle, Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1882, S. 218-219.
Kollationierung: Jürgen Gröschl