die aufgetragene Gast-
predigt von dem Herrn
Prof. gehalten, und
daß er, da seine Reise
nach Tübingen gehet,
daselbst in dem Sti-
pendio sumtibus Serenis-
simi tractiret werden
solle //als welches die größte
Ehre ist, die einem
Theologo daselbst pflegt
erzeigt zu werden//. Ubrigens hat
inzwischen in dieser woche
das gantze Consistorium
und Stadt-ministerium
wie auch Rect. u. Prof.
des gymnasii beständig sich zu
dem Herrn Prof. Francken
gehalten und mit ihm
conversiret.
 
Stuttgard d 19 Nov.
1717
in den Brief an Herrn B. v. Canstein floße
folgendes ein:
Er ist mit den iudices bey dem
herzog und auch z. hof gehorigen
mit guter manier verschonet
blieben, die herzogin aber //wird er// noch-
mals wie auch
die Erbprinzeßin besuchen
u. ist in allen Stücken
der Erhörung des Gebets
u. der Segen Gs. gantz
augenscheinl. zu
spüren.
 

Abgedruckt in: Der Briefwechsel Carl Hildebrand von Cansteins mit August Hermann Francke. Hg. von Peter Schicketanz. Berlin [u.a.], de Gruyter, 1972 (= Texte zur Geschichte des Pietismus, 3, 1), S. 799-800.