Er dieses Werck der liebe, und dieser Verthei-
digung der Unschuld nicht vergeßen, sondern
es Ihnen in der Ewigkeit überschwencklich
vergelten: Warum ich denn auch den großen
Gott in meinem armen Gebeth demüthiglich
anflehe. Ew. Excell. aber bitte ich unter-
thänig, nicht nur in dieser hohen affection
gegen die redlichen Männer zu verharren;
sondern ihnen auch guten Rath zu ertheilen,
wie sie sich zu möglichster redressirung ihrer
Sache weislich zu verhalten haben.
Mithin giebet mir eben diese Sache Gelegen-
heit Ew.r Excell. das bisherige Anliegen
unserer Theologischen Facultaet hieselbst
zu versichtlich zu eröffnen. Es haben
nemlich in vorigen Jahren so wol Ungarn,
als Siebenbürgen in ziemlicher Anzahl
alhier studiret; und wie sie fast sine ex-
ceptione unserm Rath und Anführung
gantz willige Folge geleistet, daß sie so-
wol in Studiis gehörigen Fleiß erwiesen,
als sich eines Christl. Wandels beflißen:
So haben wir ihnen auch mit beneficiis
vor andern unter die Arme gegriffen, daß
sie demnach nicht ohne erlangten guten Nutzen
wieder von hier weg gekommen. Es ist mir
auch nicht ein einiges Exempel bekant
worden,