legiis pietatis, eorumqve promotoribus
zu schreiben, daß ich besorge, es möchte dem
Worte Gottes nicht zuträglich seyn, wenn man
von seinen Werckzeugen viel Redens machte.
An meinem Ort versichere ich, daß ich ei-
nen rechten horrorem dafür habe, daß
mein stinkender Nahme in dem Wercke
Gottes solte erhaben werden, würde auch
aufs beste darwider protestiren wenn ei-
ner im geringsten honorifice gedacht würde,
daß ich lieber wünschen möchte, daß Gottes
Werck stehen, und mein Nahme untergehen
möchte; und so werden ja auch verhoffent-
lich die übrigen gesinnet seyn, welche von
Gott bisher zu dem Wercke seiner Gnaden
sind gebrauchet worden. Ich habe es alzu-
wohl erfahren, daß die Leüte gar leicht auf ei-
nem, oder auf etliche Menschen fallen, die
sie ansehen, als ob sie das directorium oder
Meisterschaft führeten, welches gewißlich der
nechste weg ist Secten und Rotten zu machen,
dafür ich einem Abscheu habe. Denn die Leute
machen bald solche, darauf sie fallen, zu Abgöt-
tern, laßen ihre Gewißen von ihren Ansehen feßeln
und binden, und sehen nicht lauterlich auff
Chri-