Jesum
der da trug unsere Kranckheit
und lud auff sich unsere
Schmertzen!
der da trug unsere Kranckheit
und lud auff sich unsere
Schmertzen!
Theurester Vater in Christo!
Weil ich vernommen, daß Ihn Gott mit Leibes Schwachheit heimge-
suchet, habe ich desto mehr geeilet, Sein jüngstes, welches ich in Ge-
genwart der Frau Hoffr. Schreiberin, M. Achilles p. empfangen, zu be-
antworten, ob es vielleicht dem Herrn gefallen möchte, Ihm dadurch
einige Erquickung mitzutheilen. Für unsern hiesigen zustand haben
wir preiß und danck dem Herrn zu geben, daß Glaube und Leiden
fein beysammen gehet und wächset, daher wir ja wohl sicher schliessen,
daß auch in ihrer Ordnung die zukünfftige herrligkeit erfolgen werde.
Gott hält auch seine vaterhand über uns, und bewahret uns für solchen
dingen, die eine zerrüttung unter uns oder billichen anstoß bey der
welt verursachen möchten, oder so ja der Satan dergleichen versuchet,
zeiget uns doch Gott, wie väterlich Er solches abwende. Sonst wächst
aber auch die Zahl der Gläubigen gar mercklich, und finden sich schöne
Exempel und Zeugnisse der Gnade und Krafft Gottes. Eine Bauers
Frau ist von etwa 7 meilen herein gezogen aus privat Ursachen,
ist aber so kräfftig durch das wort Gottes gerühret, daß sie nun
von Gottes Seiten gar eine andere Ursache ihres hereinziehens
erkennet, ob sie wol sonsten von gar großer natürlicher Einfältigkeit ge-
wesen zu seyn scheinet. Sie haten anfänglichen sehr viel Bußthrä-
nen, darnach auch sehr viele Freuden Trähnen vergossen, und
weiß insonderheit von der Krafft des göttl. Worts in ihrem hertzen
zu zeugen. Eine andere Frau hat in sehr schweren äusserlichen
Sünden gelebet so wohl nach dem gemeinen Gerüchte, als nach eige-
nem Bekentniß gegen mich, ist aber umgewant wie eine andere Maria
Magdalena. Ein Bürger hat erstlich hart widersprochen, darauff aber
suchet, habe ich desto mehr geeilet, Sein jüngstes, welches ich in Ge-
genwart der Frau Hoffr. Schreiberin, M. Achilles p. empfangen, zu be-
antworten, ob es vielleicht dem Herrn gefallen möchte, Ihm dadurch
einige Erquickung mitzutheilen. Für unsern hiesigen zustand haben
wir preiß und danck dem Herrn zu geben, daß Glaube und Leiden
fein beysammen gehet und wächset, daher wir ja wohl sicher schliessen,
daß auch in ihrer Ordnung die zukünfftige herrligkeit erfolgen werde.
Gott hält auch seine vaterhand über uns, und bewahret uns für solchen
dingen, die eine zerrüttung unter uns oder billichen anstoß bey der
welt verursachen möchten, oder so ja der Satan dergleichen versuchet,
zeiget uns doch Gott, wie väterlich Er solches abwende. Sonst wächst
aber auch die Zahl der Gläubigen gar mercklich, und finden sich schöne
Exempel und Zeugnisse der Gnade und Krafft Gottes. Eine Bauers
Frau ist von etwa 7 meilen herein gezogen aus privat Ursachen,
ist aber so kräfftig durch das wort Gottes gerühret, daß sie nun
von Gottes Seiten gar eine andere Ursache ihres hereinziehens
erkennet, ob sie wol sonsten von gar großer natürlicher Einfältigkeit ge-
wesen zu seyn scheinet. Sie hat
nen, darnach auch sehr viele Freuden Trähnen vergossen, und
weiß insonderheit von der Krafft des göttl. Worts in ihrem hertzen
zu zeugen. Eine andere Frau hat in sehr schweren äusserlichen
Sünden gelebet so wohl nach dem gemeinen Gerüchte, als nach eige-
nem Bekentniß gegen mich, ist aber umgewant wie eine andere Maria
Magdalena. Ein Bürger hat erstlich hart widersprochen, darauff aber