Collectirte Geldt für die Armen habe nicht em-
pfangen. Wenn aber beydes nur an die Frau Mar-
schallin kömmt, ist es schon wohl aufgehoben. Ich
wünschte indeßen, daß allen und jeden Wolthä-
tern mein respective unterthänigster und dienst-
ergebenster Danck in meinem Nahmen möchte
erstattet werden. Für ihre Liebe aber, Auser-
wehlte, will cih Ihr selbst dancken an dem
Tage unsers HErrn Jesu Christi, da wir uns
unfehlbarlich sehen werden. Sie umbgurte nur
frisch ihre Lenden, und setze Ihre Hoffnung gantz
auff die Gnade, die uns in seiner Offenbahrung
angebothen wirdt. Womit verharre etc.
Meiner sehr werthen Schwester in dem HErrn
Mit-Streiter und Mit-Erbe
A. H. F.
 

Abgedruckt in: Wotschke, Theodor: Marie Sophie von Marschall. Eine treue Freundin August Hermann Franckes und seiner Anstalten (Mühlhäuser Geschichtsblätter 29, 1928/29, S. 100-118), hier S. 108.
Kollationierung: Carmela Kahlow