seines Nahmens vollenden wolle. Daß Monsieur
Miremand nichts von meinen Sachen überschicket,
wundert mich gar sehr, denn Er mir noch dieser Ta-
ge geschrieben, daß er alles wohl bestellet. Zeige-
rin dieses habe ich nicht viel mitgeben können,
weil sie zu Fuße gehet, doch hat sie was auf beyge-
hendem Zettel verzeichnet ist, einzuliefern. Ich
grüße alle die den Herrn Jesum lieben mit wahr-
hafftigem Hertzen. Kindlein, laßet uns un-
tereinander lieben, damit unser Freude völlig sey.
Alle die hier den Herrn dienen in seinem Werck grüs-
sen euch, und wünschen euch ein reiches Maaß des
Geistes Jesu Christi, ritterlich zu ringen, durch Tod
und Leben zu ihm zudringen. Deßen überschweng-
lichen Liebe ich auch meinem geliebten Bruder
ganz innigst empfehle und verharre. Sein
Miremand nichts von meinen Sachen überschicket,
wundert mich gar sehr, denn Er mir noch dieser Ta-
ge geschrieben, daß er alles wohl bestellet. Zeige-
rin dieses habe ich nicht viel mitgeben können,
weil sie zu Fuße gehet, doch hat sie was auf beyge-
hendem Zettel verzeichnet ist, einzuliefern. Ich
grüße alle die den Herrn Jesum lieben mit wahr-
hafftigem Hertzen. Kindlein, laßet uns un-
tereinander lieben, damit unser Freude völlig sey.
Alle die hier den Herrn dienen in seinem Werck grüs-
sen euch, und wünschen euch ein reiches Maaß des
Geistes Jesu Christi, ritterlich zu ringen, durch Tod
und Leben zu ihm zudringen. Deßen überschweng-
lichen Liebe ich auch meinem geliebten Bruder
ganz innigst empfehle und verharre. Sein
Gebethergebenster
August Hermann Francke.
[Abgedruckt in: Weiske, Karl: August Hermann Francke und der Berner Pietismus (Zeitschrift des Vereins für Kirchengschichte der Provinz Sachsen und des Freistaates Anhalt 29, 1933, S. 91-94), hier S. 92-94.
Kollationierung: Jürgen Gröschl]
Kollationierung: Jürgen Gröschl]