tage die Probepredigt abgeleget, und hat auch sofort
die Gemeine einstimmig auff mich votiret. Man
trainirt aber die installirung, und vernehme
ich M. Richter habe von Berlin erhalten, die instal-
lation solle differiret werden biß zu Außtrag sei-
ner Sache, die widerwärtigen werden wol sehr
darüber frolocken, wenn sichs also verhält, daß man
sie von Berlin gleichsam secundiret. Ich an meinem
Ort wolte mich auch gern mit der Profession ge-
nügen laßen, wenn ich nur erst wüste woran ich
wäre. Denn ich noch als hospes in allen hier le-
be. Gott mache es nach seinem Wolgefallen, wenn
nur sein Name verherrlichet wird dessen Gnade
meinen theuresten Vater empfhele, und verharre
die Gemeine einstimmig auff mich votiret. Man
trainirt aber die installirung, und vernehme
ich M. Richter habe von Berlin erhalten, die instal-
lation solle differiret werden biß zu Außtrag sei-
ner Sache, die widerwärtigen werden wol sehr
darüber frolocken, wenn sichs also verhält, daß man
sie von Berlin gleichsam secundiret. Ich an meinem
Ort wolte mich auch gern mit der Profession ge-
nügen laßen, wenn ich nur erst wüste woran ich
wäre. Denn ich noch als hospes in allen hier le-
be. Gott mache es nach seinem Wolgefallen, wenn
nur sein Name verherrlichet wird dessen Gnade
meinen theuresten Vater empfhele, und verharre
Dessen Gehorsamer Sohn
M. Augustus Hermann Francke.
Halle d. 30. Jan. 1692
Herr M. Schade könte die
narrationem durchsehen
und sie suppliren. Ich
sende alle meine Acta
Erffurtensia, sie möchten
etwa ad scopum dienen.
narrationem durchsehen
und sie suppliren. Ich
sende alle meine Acta
Erffurtensia, sie möchten
etwa ad scopum dienen.
Abgedruckt in: Spener, Philipp Jakob: Briefwechsel mit August Hermann Francke (1689-1704). Hg. v. Johannes Wallmann u. Udo Sträter in Zusammenarbeit mit Veronika Albrecht-Birkner.Tübingen 2006, S. 77-78.