Daß Ubrigens Ew. Königl. Hoh. erwehnet, daß im
Hannoverischen und Lüneburg. man von Halle aus
keine Prediger haben wolle, will ich zwar nicht in Ab-
rede seyn, daß sich nicht wiedrig gesinnete Leute da-
selbst finden möchten, die einen unverdienten Wieder-
willen gegen die hießige Universitaet hegen, wiewohl ich
dessen auch niemand beschuldigen will; aber, wenn dem
auch so ist, so haben sie doch gewiß von hießigen An-
stalten nicht die geringste Veranlaßung und Ursach
dazu, und, die es thun, vielleicht aus einer un-
gleichen Meinung, so sie von Halle gefaßet, solten
sich billig erst nach dem Grunde erkundigen, so
würden sie befinden, daß die Studiosi Theol. hier
so zu Lehr und Leben angeführet, und auch
vermittelst der hießigen Anstalt, so zubereitet
werden, daß sie dieselbige vielmehr vor man-
cher andern befördern sollten; wie denn auch würck-
lich in Hannover an der Hauptkirche der jetzige
Pastor Flügge hier studiret, und im Waysen-
hauße seinen Unterhalt genossen, auch in demselben
unsere Schul-Jugend informiret hat; welches bey
seiner Beförderung in Hannover auch nicht
unbekandt geweßen, und er dennoch allen an-
dern Competenten vorgezogen worden, auch noch großen
applausum hat. Anderer, die im Hannoverischen
und Lüneburgischen im Predigt-Amt stehen, und hier
studiret haben, nicht zu gedencken.
Solten Ew. Königl. Hoh. noch über andere Dinge bey
den hießigen Anstalten ein Bedencken haben; so erkenne
meine