persecution aufs möglichste vorgebauet, die sonst gar leicht hätte ent-
stehen mögen, wenn ich nicht auf diese Weise dem bericht der Regierung
zuvorgekommen. Dieses aber schreibe ich nur zu Dero Nachricht im ver-
trauen. Ich ersühne mich auch, meine antwort an Mr. Teolet an Ew.
Hochgr. Gn. beyzulegen, zur nachricht, und wünsche dabey, daß er meiner
aufrichtigen Liebe versichert werde.
Womit verharre
Ew. Hochgr. Gn.
unterthäniger
und Gebet-verbundenster
A. H. Francke.
P. S. Meine Antwort an Mr. Teolet bitte unterthänigst ihn nicht
zu geben, sondern nur als an Ew. Hochgr. Gn. geschrieben. Ihme nachst.
meinem freundl. Gruß u. versicherung meiner Liebe mündlich melden zu
laßen, weil ich gewißiget bin, daß aus solcher schrifftl. ob wol gantz
innocenten antwort mir allerley Verdruß entstehet.
 

Abgedruckt in: Schmidt, Berthold, Meusel, Otto (Hrsg.): A. H. Franckes Briefe an den Grafen Heinrich XXIV. j.L. Reuß zu Köstritz und seine Gemahlin Eleonore aus den Jahren 1704 bis 1727 als Beitrag zur Geschichte des Pietismus. Leipzig 1905, S. 37-38.