deren Namen darinnen ausgedrücket sind, etwas, und weis auch nicht,
daß jemand von denenselben etwas wieder mich habe, kan mich auch nicht
erinnern, daß von einigen Verdacht Erwähnung geschehen wäre. In
Summa, ich weis nichts davon, verlange aber auch nicht, daß eine
declaration darüber gegeben werde. Denn ich liebe sie alle in dem
HErrn und habe die Zuversicht, daß ich hinwiederum von Ihnen geliebet
werde. Deswegen ist denn disfalls nicht die allergeringste Weitläufftig-
keit nöthig. Was meine Leibes-disposition anbetrifft, bin ich zwar nicht
kranck, aber auch nicht starck, und dis muß ich bald fühlen, nicht allein,
wenn ich was zu arbeiten vornehme, sondern auch und zwar vornemlich,
wenn mir widerwartige Dinge begegnen, wie mir denn die Sache mit
unserm weggenommenen Gärtner einen großen Stoß gegeben, und mich
auch am Leibe durch Bewegung des Gemüths hart angegriffen hat.
Übrigens ist der HErr mein Artzt, der mich züchtiget, aber nicht dem
Tode übergiebet, und wird mich schon so lange leben laßen, als es um
seiner Ehre, um meiner selbst und anderer willen nöthig und seinem Rath
gemäß ist. Ich bin indeßen Ew. Hochgräfl. Gnd. für Dero gütiges Mit-
leiden hertzlich verbunden, und werde Denenselben noch mehr verbunden
seyn, wenn Sie nebst Dero Herrn Gemahl ferner so gut seyn wollen mit
recht kindlicher und gläubiger Zuversicht den Herrn beständig für mich
zu bitten, daß Er mich in dieser letzten Zeit meines Lebens recht treu
und zu einem recht geheiligten und gesegneten Gefäß seines Geistes
machen wolle, und daß ich selbst die Fülle des Geistes kriege, wovon ich
mit dieser Meße ein Büchlein drucken laßen und Ihnen v[olente] D[eo]
senden werde. Ich verharre mit unterthänigster Begrüßung Dero
Hochgräfl. Hauses und sonderlich Dero Herrn Gemahls
Ew. Hochgräfl. Gnad.
unterthäniger Fürbitter
A. H. Francke
mpp.
Halle d. 26ten Septbr.
1726.
Die Mademoiselle Neubauerin ist noch bey uns nebst der kleinen Com-
tesse von Wildenfels. Der Herr General-Major von Wuttgenau hat