nicht undeutlich mercken laßen. Weil mir nun dieses
mit manchen sehr ärgerlichen umständen vorge-
bracht, habe ich als ein guter Freund Herrn Dr.
Meurern in den liebreichesten terminis, als es
mir nur möglich gewesen, drum befragt u. ihn
erinnert. Darauff hat mir Herr Meurer kein
wort geantwortet, hingegen beschweret sich
die Domina sie sey canailleux tractiret p.
Weil sie nun noch für meinen theuresten Vater
eine Ehrerbietung hat, wäre meine hertzl.
bitte, nach möglichkeit sie von ihrer gefasten
Verbitterung zu liberiren und fernern harten
Reden vorzubeugen. Ich leugne nicht, daß
mein Vertrauen zu Herrn Dr. Meurern, auff
den ich sonst so vieles gesetzet, durch diese
Dinge sehr geschwächet ist. Meinen
theur[esten] Vater empfhele ich der Hand des
allerhöchsten, und verharre deßen
innigst ergebenster
Aug. Hermann Francke.