halts gegeben, daß die Geh.
Räthe mit Zuziehung des
Herrn Hofpredigers überlegen
solten, ob die dem Herrn
Prof. Francken //vom Consistorio// aufgetra-
gene Predigt mit guter
Manier und ohne deßelben
prostitution //etwa unter der raison
daß Sr. Durchl. ihn zuvor pre-
digen hören wolten//
addita ratione, daß Sr.
Durchl. erst wolten, daß
er vor ihnen predige
unterbleiben
//und hintertrieben werden//
könne, wo nicht, so möge
sie ihren fortgang haben:
und haben //Da dann// Sr. hochfl. Durchl.
gar ungnädig aufge-
nommen, daß der //einige// ge-
heime Rath //so die Sache angebracht// erst
Sontags um 7 Uhr die
Sache vorgenommen, und
zwar so
//die schon in Mitternacht
da der Secretarius
schon in der Nacht zu-
rück gekommen
eingelauf-
ne ordre zur exe-
cution gebracht, da
der Herr Hofprediger albereit
nach ludwigs-burg abgeholet war,
und //überdas// keines
weges nach Sr. hochfl.
Durchl. willen //die Sache// vorge-
nommen
//tractiret//, und haben
darauf den Herrn Prof. Fran-
cken durch einen Geh.
Secretarium dero hoch-
fürstl. Gnade //und Vergnügen über deßelben
ankunfft in ihrem lande// versichern
und ihm bezeugen laßen,
daß der vorgegangene
Fehler wider alle dero
intention gewesen,