wär ich noch ein Jüngling. Antwortete Sie: ja am Alter
aber nicht am Verstande. Es schiene auch, daß Sie für Ver-
wunderung nicht wußte was sie sagen solte. Sie
hat sonst den Namen, daß Sie von Kindheit auf Gott
treulich gedienet habe, auch das Böse an andern
ernslich bestrafet. An äußerl. Vermögen mag
sie noch so viel haben, daß sie niemanden
beschwerlich seyn darf. Als ich von ihr Abschied nahm,
legte ich Ihr die Hand aufs Haupt u. segnet sie.
Hierauf fuhren wir wieder zurück zu der Sybille
Merten in Möckern, giengen in ihr Haus und
weiter in ihren Garten, da wir nur ihre Schwieger-
Tochter vorfunden, sprachen mit ihnen ein wenig
zu ihrer Erbauung, gaben ihnen noch etl. Büchlein,
u. da sie uns von der Hirtin sagte, daß die eine
fromme Frau wäre, lief //schickte// sie //ihre SchwiegerTochter//nach unserm Verlangen
hin dieselbe zu holen, die aber auf dem Felde war.
So sagte sie noch von einer andern Frauen, die
//wir// auch an die Kutsche kam, als wir
fortfuhren
//nahe bey dem Hause sprachen, und sie//, die
wir auch mit ein paar Worten ermahneten, u.
ihr ein Büchlein gaben. Wir mußten aber
nahe bey dem Dorff vor dem Ort vorbeyfahren,
da die Hirtin mit etl. andern Bauers Leuten
auf den Felde Kohl steckete; als wir mun dahin
kamen, fragten wir sie, ob die Hirtin da wäre, u.
da sie sich meldete riefen wir sie an die Kutsche,
ermahneten u. stärcketen Sie mit wenigen u. gaben
ihr das letzte Büchlein, so ich noch bey mir hatte. Es