setzen. Und dabey würde es denn auch nicht bleiben. Derowegen ist mein
denen Statutis, denen wir nach zu leben verbunden sind, gemäßer Rath,
Euer HochEhrw. communiciren mir mündlich, was Ihnen und ihren Herrn Collegis
(denn auf die armen Studiosos Theologiae, die hiesiges Ortes sind, wird
es nicht ankommen) anstößig geschienen; so wil ich es in den MSC. nach-
schlagen und Ihnen entweder zulängliche information davon geben, oder a[n-]
zeigen, wo Sie solches in meinen Schrifften ausgeführet finden. Jedoch da
Euer HochEhrw. im Nahmen ihrer Herrn Collegen das MSC. ad inf[or-]
mationem ihnen ausbitten, so nimmt mich wunder, warumb der Herr
Abt Breithaupt (wie die Rede in der Stadt gehet) die Sache [schon]
auf die Cantzel gebracht: ich halte es ihn aber gerne zu gu[te, w]as
aus einer homiletischen Übereilung geschehen, und werde deswegen we-
der mündlich mit ihm zu conferiren begehren, noch mir das c[on]cept
von seiner Predigt ausbitten: dergleichen ohnedem niemand ohne
S. K. M. ertheilten Befehl zu thun berechtiget. Unterdeßen, wo-
ferne Euer HochEhrw. noch belieben haben solten, einige informa-
tion von mir mündlich zu verlangen in denen Puncten die Sie in der
Eile nicht recht eingesehen; so bitte mir voraus mich damit zu v[er-]
schonen, worüber Sie mit anderen Theologis der reinen Luth[erischen]
Kirchen Streitigkeit haben. Denn woferne Sie in einigen dav[on]
abgehen solten, was die reine Lutherische Kirche, zu der ich [mich be-]
kenne und beständig bekennen werde, zu allen Zeiten vor richtig [gehalten,]
als zum Exemp[el] daß die Actiones eine moralitatem intrinsec[am haben,]
daß der wille nach nichts strebe als nach dem guten, ob zwar [nach]