nen, gleichwie es ein jeglicher, der das Reich des Satans
hier antastet, also erfahren wird. Wolte die Obrigkeit
hierinnen recht die Hand bieten, so möchte durch Gottes
Gnade viel zu heben seyn. Doch muß man um deswillen
nicht alles gar drein u. drüber gehen laßen, sondern
immer so viel thun, als bey diesen so gar kümmerlichen und
verderbten Zeiten noch möglich ist. Da man denn erfah-
ren wird, daß doch nicht alles gar umsonst u. vergebens
sey. Ob man auch gleich um der HertzensHärtigkeit
willen der Menschen noch manches tragen muß, wel-
ches von Anfang nicht also gewesen ist.
§. XXV.
Was aber unser bißheriges Verhalten dargegen be-
trifft, so haben wir, wo uns öffentlich Mißbräuche
vorkommen sind, was darinnen sündlich sey, aus Gottes
Wort publice gestrafft, u. unsere Zuhörer in hertzlicher
Liebe darbey gewarnet, u., so solches bey ihnen nicht
verfangen wollen, auch wohl Göttlich dargegen geeifert.
Darbey aber haben wir es nicht bewenden laßen, son-
dern auch die scandala der Obrigkeit denuncijret, ih-
rer Pflicht sie darunter erinnert, u. um abstellung
derselben demüthigst angehalten. Man pflegets
auch