in specie handelt, oder auch denen superioribus re-
chenschafft thun soll, wie man sein Ammt bei diesen und
jenem geführet habe.
§. XXXI.
Es folget nun auch die beste und letzte Frage: Was
für Seegen und Frucht in der Führung unsers Amtes
wir bißhero verspüret, oder auch sonst dabey erfahren haben?
Antwort: Wir haben vor allen Dingen die Barmhertzigkeit des
Herrn darüber zu preisen, daß Er die Verkündigung des Worts
zu vieler Menschen warhaffter Bekehrung u. gründlicher
HerzensAenderung biß diese //Stunde// gesegnet hat. Wie wir denn auch
[durch] die Barmhertzigkeit des Herrn (dem allein Ehre dafür zu geben
ist) manches Siegel unsers Ammtes darstellen können. Exempel
anzuführen ist unnöthig, wäre auch zu weitläufftig. Wollen
darbey nur dieses gedencken, daß unter denen, so durch
unsern Dienst dem Herrn zugeführet sind, die Studiosi
Theologiae nicht den geringsten Theil ausmachen, worüber
den Gott um so viel mehr zu preisen ist, als mehrere Gele-
genheit dieselbe haben andere Seelen wiederzugewinnen,
u. Christo zuzuführen. Die Theologische facultät bietet
unserm Ministerio darinnen treulich die Hand, indem diesel-
be die Studiosos nicht allein gelehrt, sondern auch fromm
zu machen sich angelegen seyn läßet. Auch getrauet
man