die an sich selbst, und wenn sie recht erkläret werden, nicht
irrig sind und da man mich einer Unhöfflichkeit beschul-
diget, geschiehet es um deßwillen, daß ich meiner in al-
len rechten gegründeten Apologia die reine Warheit ge-
saget, und dennoch muß man in eben denselbigen Schreiben
bekennen daß man nicht gemeinet sey mich an meiner
Beförderung zu hündern, welches von Theologis nicht hätte
mögen gesaget werden, wenn sie sich getrauet hätten
mich mit recht einer heterodoxia zu beschuldigen. Bekennen
sie aber selbsten, daß es dahin von ihnen nicht gemeinet sey,
wie wollen denn nun andere solches ihr Schreiben darzu
gebrauchen, mich dadurch nach nachdrucklich zu graviren? 6)
so ist auch in beyden beylagen von keinem Unthunlichen methodo
etwas gedacht, und müße ja bewiesen werden, worinnen solcher
unthunliche methodus bestünde. 7.) So bin ich auch wegen
beyder beylagen noch niemals vernommen worden, welches
sich wohl gebühret hätte, wenn man Christlich und Brüder-
lich hätte verfahren wollen.
irrig sind und da man mich einer Unhöfflichkeit beschul-
diget, geschiehet es um deßwillen, daß ich meiner in al-
len rechten gegründeten Apologia die reine Warheit ge-
saget, und dennoch muß man in eben denselbigen Schreiben
bekennen daß man nicht gemeinet sey mich an meiner
Beförderung zu hündern, welches von Theologis nicht hätte
mögen gesaget werden, wenn sie sich getrauet hätten
mich mit recht einer heterodoxia zu beschuldigen. Bekennen
sie aber selbsten, daß es dahin von ihnen nicht gemeinet sey,
wie wollen denn nun andere solches ihr Schreiben darzu
gebrauchen, mich dadurch nach nachdrucklich zu graviren? 6)
so ist auch in beyden beylagen von keinem Unthunlichen methodo
etwas gedacht, und müße ja bewiesen werden, worinnen solcher
unthunliche methodus bestünde. 7.) So bin ich auch wegen
beyder beylagen noch niemals vernommen worden, welches
sich wohl gebühret hätte, wenn man Christlich und Brüder-
lich hätte verfahren wollen.
2.
Pag. 3. wird gemeldet, daß man mit meiner promotion gesuchet auff
eine allhier sonst ungwöhnliche Weise durch zu dringen Rp. weil
man auff eine sonst ungewöhnliche Weise sich meiner rechtmäßigen vo-
cation von der Gemeindeauff eine wiedersetzet, so hat auch die
Gemeinde auff eine sonst ungewöhnliche weise ihren Ernst bezeugen
müßen, nemlich mit vielen anhalten endlich durch zu dringen, und
solten Gegener den finger Gottes daraus wohl erkennen, daß,
da ich in Warheit nicht einen Finger gereget zu meiner pro-
motion, sondern den Außgang in Gedult erwartet, um deß Göttl.
Willens bey meinem Eintritt in das H. Predigt-Amt recht wohl
versichert zu seyn, auch über dieses sich so großer Wieder-
spruch erreget, dennoch endlich das sämtliche Ministerium
in meine ordination gewilliget, und mir alle, biß auff
2. welche etwa auch sonst nicht allemahl denen ordinationen bey
zuwohnen pflegen, die Hände auffgeleget. Haben sie nun solches
damals mit bösem Gewißen gethan, so haben sie am übelsten
eine allhier sonst ungwöhnliche Weise durch zu dringen Rp. weil
man auff eine sonst ungewöhnliche Weise sich meiner rechtmäßigen vo-
cation von der Gemeinde
Gemeinde auff eine sonst ungewöhnliche weise ihren Ernst bezeugen
müßen, nemlich mit vielen anhalten endlich durch zu dringen, und
solten Gegener den finger Gottes daraus wohl erkennen, daß,
da ich in Warheit nicht einen Finger gereget zu meiner pro-
motion, sondern den Außgang in Gedult erwartet, um deß Göttl.
Willens bey meinem Eintritt in das H. Predigt-Amt recht wohl
versichert zu seyn, auch über dieses sich so großer Wieder-
spruch erreget, dennoch endlich das sämtliche Ministerium
in meine ordination gewilliget, und mir alle, biß auff
2. welche etwa auch sonst nicht allemahl denen ordinationen bey
zuwohnen pflegen, die Hände auffgeleget. Haben sie nun solches
damals mit bösem Gewißen gethan, so haben sie am übelsten
an ihnen