Ich habe insonderheit näthig gefun-
den nochmals zu erinnern,
daß nicht allerley Dinge an-
allerley Leüte geschrieben
werden müßen, weil man
hier viel Schaden daher be-
fürchtet; in dem die Leüte,
wenn sie gleich sonst gute Ge-
müther und eine Furcht Gottes
in ihrem Hertzen haben, mit der
publication gar unvorsichtig sind,
da doch viele Dinge müßen
secretiret werden. Da i[n]
specie der Rector zu Pülßniz
die zu erst heraus und an
ihn gekomne Briefe publi-
ciret, und auch das, was man
in Berlin mit Fleiß ausge-
lassen, mit drucken laßen,
haben die Wittenberger eben
davon Gelegenheit genommen
in der dilputation von dem//de//
PsevelAportolis übel von
den Missionariis zu sentiren.
Wenn wir nun an mancherley
Leüte hier verschloßnen Briefe
kriegen, so sind wir recht
übel dran; wir wollen
sie gern aufs aller richtig-
ste bestellen, und gleichwol hat
uns schon die Erfahrung geleh-
ret, daß dem Werck des HErrn
mehr Hinderung als Förderung
dadurch zuwächset.
Dem Herrn Gründ-
ler