Bißhieher gehet, was ich den 9 Dec. a. c. an euch geschrieben
und, par adresse an die Frau Hoffmeisterin von Schmidtberg in Copen-
hagen, gesuchet mit den Dänischen Schiffen fortzubringen.
Dabey waren die beylagen A. B. C. D. E. wie sie auch hier-
bey befindlich sind, und lege ich hier nur noch das Kupfferstück von
Tranquebar bey, der Hoffnung es so mit den Holländischen Schiffen
fortzubringen. Herr Berlin und seinen Reißgefehrten
gebe ich dann dieses alles auch mit, und lege noch dabey
Historische untersuchung von dem alten und heutigen Zustande
der christlichen religion in Indien, genommen aus Mr de la
Croze seinen Dissertations historiques sur divers suiets, Tome
premier, und//so// um eurentwillen aus dem Frantzösischen
ins Teutsche übersetzet. Leset es doch durch, machet
darüber einige reflexiones, schreibet uns, wo ihr etwas
anders, oder auch beßer und umständlicher wißet,
oder wo ihr auch nur von einem und dem andern Gele-
genheit nehmen könnet, aus einige nähere Nachricht
zu geben.
Den lieben Herrn Jordan grüße ich Hertz-inniglich
in dem HERRN; und versichere ihn, daß ich vielmal
an ihn gedencke in hertzlicher Liebe, und freue mich
über die heiligen Führungen GOttes an Ihm. Ach daß
die Freüde am HERRN doch allezeit seine Stärcke
sey! Ach daß das Licht des HERRN doch allezeit
die Finsterniß vor Ihm licht mache! Ach daß die
Süßigkeit des HERRN ihm doch allezeit sein Hertz
versüße! Wie gut ists, daß er noch bey euch ist.
So ist doch die Schnur noch dreyfach, und wird nicht zu-
reißen. Seyd nur alle getrost und recht freudig.
Habet hertzliche Liebe unter einander. Liebet eure
Kinder, die euch GOtt gegeben hat; und führet sie in
großer Gedult und Langmuth, und aus reiner Liebe
zu dem Herrn Jesu. Habet nur groß mitleiden mit