sey seine Krafft und Stärcke. Ich bitte ja nach
Copenhagen fleißig zu schreiben und ümständliche
Nachrichten dahin zu geben.
Copenhagen fleißig zu schreiben und ümständliche
Nachrichten dahin zu geben.
T. AHFrancke.
An die Frau Pröbstin.
Meine geliebte Tochter in dem HErrn,
Ihr Schreiben vom 15. Decemb. aus Amsterdam ist mir
recht erfreulich gewesen, sonderlich aber, daß auch ihr
lieber Mann rühmet, wie sie sich in allem so wohl an-
schicket. Für Ihre liebe Frau Mutter bete Sie ferner, dann
sie ist noch im vorigen Zustande. Sie befehle es übri-
gens einfältiglich Gott und sey ruhig. Hiebey hat Sie von
Ihrem Herrn Bruder 2 Briefe zu empfangen, die ich nicht öffnen
wollen. Sie werden aber, weil sie gesiegelt, wol ziemlich viele
Post-Geld kosten, welches dem Herrn Böhm zu restituiren seyn
wird; damit ihm solches nicht beschwerlich falle. Sie sey nur fer-
ner getrost, und laße sich durch keine außerliche Umstände in Ihrem
Gemüthe beunruhigen. Sie dencke nur immer: Der HErr wirds wohl ma-
c[h]en. Er wird ihr auch große Gnade und Barmhertzigckeit erzeigen, so
[sie] nur Ihm einfältiglich vertrauen, sich seiner Regierung und Füh-
rung mit Leib und Seele anbefehlen, und zu seinem Dienst von
gantzem Hertzen aufopffern wird. Dann die das thun, sind
Ihm angenehm, und solchen zeiget er Seine Herrlichckeit. Deßen
Liebe ich sie auch treulich anbefehle. A. H. Francke.
recht erfreulich gewesen, sonderlich aber, daß auch ihr
lieber Mann rühmet, wie sie sich in allem so wohl an-
schicket. Für Ihre liebe Frau Mutter bete Sie ferner, dann
sie ist noch im vorigen Zustande. Sie befehle es übri-
gens einfältiglich Gott und sey ruhig. Hiebey hat Sie von
Ihrem Herrn Bruder 2 Briefe zu empfangen, die ich nicht öffnen
wollen. Sie werden aber, weil sie gesiegelt, wol ziemlich viele
Post-Geld kosten, welches dem Herrn Böhm zu restituiren seyn
wird; damit ihm solches nicht beschwerlich falle. Sie sey nur fer-
ner getrost, und laße sich durch keine außerliche Umstände in Ihrem
Gemüthe beunruhigen. Sie dencke nur immer: Der HErr wirds wohl ma-
c[h]en. Er wird ihr auch große Gnade und Barmhertzigckeit erzeigen, so
[sie] nur Ihm einfältiglich vertrauen, sich seiner Regierung und Füh-
rung mit Leib und Seele anbefehlen, und zu seinem Dienst von
gantzem Hertzen aufopffern wird. Dann die das thun, sind
Ihm angenehm, und solchen zeiget er Seine Herrlichckeit. Deßen
Liebe ich sie auch treulich anbefehle. A. H. Francke.