an der Welt Ende. (Jes. 49,6
Luc. 2,32). Das sey ferne, daß
euch solches ein geringes düncken
solte, worinn euch der HErr zu die-
ser Zeit einen Vorzug gegeben hat
vor vielen Tausenden. Er hat euch
gesandt, daß ihr solt öffnen die
Augen der Blinden, u. die gefange-
nen aus dem Gefängnis führen,
u. die da sitzen in Finterniß, aus
dem Kercker (Jes. 42,7). Dazu
hat Er euch seinen Geist verliehen,
deßen Kräffte Er auch immer mehr
u. mehr zu euern Dienste da-
reichen wird; ja reichl. wird Er
ihn über euch ausgießen, daß es
euch an keiner Gnade u. Krafft,
so zu eurem Werck nöthig seyn
wird, ermangle; so ihr nur eure
Hertzen bewahret, daß sie nicht
durch Unglauben wanckend wer-
den, sondern in glaubigem Vertrau-
en auf die unaussprechl. Treue
des HErrn, der euch beruffen hat,
veste bleibet. Auch eure tägl.
Gebrechen, u. Unvollkommenheiten
muß euch nicht schwach machen,
in euerer Zuversicht; sintemal
ihr wißet, das ihr einen solchen
Hohe Priester habet, der mit aller
eurer Schwachheit ein hülfreiches
Mitleiden hat. Alle eure Gebrechen
u. Fehler sind schon vergeben, wenn
ihr sie ansehet, wie sie das Lamm
Gottes, so auf dem Berge Zion ist,
getragen, u. wie daßelbe auch von
allen euren Sünden abgewaschen //in seinem Blute// u.
zu Königen u. PriesternPa vor Gott u.
eurem Vater gemacht hat. Eure
Unvollkommenheiten musten auch
der Pfal im Fleische seyn, damit
ihr euch nichts zu schreibetp....d...
Luc. 2,32). Das sey ferne, daß
euch solches ein geringes düncken
solte, worinn euch der HErr zu die-
ser Zeit einen Vorzug gegeben hat
vor vielen Tausenden. Er hat euch
gesandt, daß ihr solt öffnen die
Augen der Blinden, u. die gefange-
nen aus dem Gefängnis führen,
u. die da sitzen in Finterniß, aus
dem Kercker (Jes. 42,7). Dazu
hat Er euch seinen Geist verliehen,
deßen Kräffte Er auch immer mehr
u. mehr zu euern Dienste da-
reichen wird; ja reichl. wird Er
ihn über euch ausgießen, daß es
euch an keiner Gnade u. Krafft,
so zu eurem Werck nöthig seyn
wird, ermangle; so ihr nur eure
Hertzen bewahret, daß sie nicht
durch Unglauben wanckend wer-
den, sondern in glaubigem Vertrau-
en auf die unaussprechl. Treue
des HErrn, der euch beruffen hat,
veste bleibet. Auch eure tägl.
Gebrechen, u. Unvollkommenheiten
muß euch nicht schwach machen,
in euerer Zuversicht; sintemal
ihr wißet, das ihr einen solchen
Hohe Priester habet, der mit aller
eurer Schwachheit ein hülfreiches
Mitleiden hat. Alle eure Gebrechen
u. Fehler sind schon vergeben, wenn
ihr sie ansehet, wie sie das Lamm
Gottes, so auf dem Berge Zion ist,
getragen, u. wie daßelbe auch von
allen euren Sünden abgewaschen //in seinem Blute// u.
zu Königen u. Priestern
eurem Vater gemacht hat. Eure
Unvollkommenheiten musten auch
der Pfal im Fleische seyn, damit
ihr euch nichts zu schreibet
Seegen.