Zeit in den Neuen Jahrgang eine Kirchmeß-Predigt, welche in dem vorigen
nicht befindlich, eingerücket werden.
3. Eingeschloßene 2 Briefe sind für den 23. Herren Grafen von Reuß
eingelaufen.
4. Zugleich remittire des Tapezierers Brief aus Breßlau.
5. Sie sehen aus dem, was wir laut No. 1 senden, daß nun Gott-
lob der Anfang in der Druckerey gemachet ist, wir werden fleißig damit
fortfahren; anjetzo ist die andere Pfingst-Predigt in der Arbeit, so künftig
gedruckt soll gesendet werden. Wir erwarten daher sobald möglich, die
Predigt am ersten Pfingst-Feyertage.
6. Die Predigt vom Rath Gottes betreffende, ist die materie zu
wichtig, daß man sich nicht übereilen darf. Es ist in der Correctur zwar
aller Fleiß angewendet, aber sie muß noch sehr umgegossen werden. Indeßen
versichere, daß es uns am Hertzen lieget, daß man sie gerne will heraushaben.
7. Die beykommenden Verse hat ein anonymus nebst 6 Nürnb.
Ducaten, auf welche ein Schaf gepreget, eingesandt, worauf denselben
Abend ein Goldstück von 13 Ducaten gefolget, welches eine von Adel
nach ihrer glückl. Entbindung geschencket.
8. Die am verwichenen Sonntag gehaltene Predigt kommt auch hiebey
zur Correctur.
9. Ew. Hochgrl. Gnaden dem 24ten Herrn berichten wir, daß Herr
M. Klein-Nicolai zu unser besonderen Vergnügung erzehlet, wie sich die
Frau Gräfin von Wildenfels verrechnet, und zu Cöstritz niederkommen,