und setze meinen hertzl. Wunsch hinzu, daß nach Ps. 68, v. 28. dieser
kleine Benjamin vom HErrn zur Herrschafft über die Sünde und alle
geistl. Feinde angeschrieben werde. Das mir unter Couvert communicirte
alte Schreiben des Geh. R. Zollmanns behalte ich, als ein gut Zeug-
niß. Denn es ist mir darin doch noch ein bißgen Ehre übrig gelassen;
meinem Heylande gar keine, sondern er mußte sagen: Ich ehre meinen
Vater, aber ihr unehret mich. Joh. 8. Gott mache mich der gar kleinen
Schmach nur würdig; wil gern dazu still schweigen. Ich verharre mit
unterthänigster Begrüßung Dero Hochgeliebten Herrn Gemahls und aller
dependenten von Christo und von Ihnen
kleine Benjamin vom HErrn zur Herrschafft über die Sünde und alle
geistl. Feinde angeschrieben werde. Das mir unter Couvert communicirte
alte Schreiben des Geh. R. Zollmanns behalte ich, als ein gut Zeug-
niß. Denn es ist mir darin doch noch ein bißgen Ehre übrig gelassen;
meinem Heylande gar keine, sondern er mußte sagen: Ich ehre meinen
Vater, aber ihr unehret mich. Joh. 8. Gott mache mich der gar kleinen
Schmach nur würdig; wil gern dazu still schweigen. Ich verharre mit
unterthänigster Begrüßung Dero Hochgeliebten Herrn Gemahls und aller
dependenten von Christo und von Ihnen
Ew. HochGr. Gn.unterthänigster Fürbitter
A. H. Francke.
Halle den 27ten Dec.
1725.
1725.
Abgedruckt in: Schmidt, Berthold, Meusel, Otto (Hrsg.): A. H. Franckes Briefe an den Grafen Heirich XXIV. j.L. Reuß zu Köstritz und seine Gemahlin Eleonore aus den Jahren 1704 bis 1727 als Beitrag zur Geschichte des Pietismus. Leipzig 1905, S. 128-129.