ich mit größter Bescheidenheit gemachet, ist ad statum legendi ministerio
communiciret, welches wol ein weiter absehen hat, und noch kein Ernst zur
composition ist.
Über Herrn Blanckenbergs dortiger ankunfft bin hertzlich erfreuet, dem
ohnschwer meinen hertzlichen Gruß zu melden und von mir 1000fältigen
Segen anzuwünschen bitte. Herrn Gehrens und Herrn Scharschmids
brieff habe wol empfangen und beyden geantwortet, da das letzte nochmals
zu baldiger beforderung wil recommendiret haben. Die Frau Astmannin
soll unserm Gebeth empfholen seyn, wie auch meines theuren Vaters neuer
Geburthstag. Deus te servet nobis in exemplum et solatium.
Hiemit empfhele der gnädigen Hand des Allerhöchsten, und verharre
Meines theuresten Vaters Gebethschuldiger
A[ugust] H[ermann] Francke.
 

Abgedruckt in: Spener, Philipp Jakob: Briefwechsel mit August Hermann Francke (1689-1704). Hg. v. Johannes Wallmann u. Udo Sträter in Zusammenarbeit mit Veronika Albrecht Birkner. Tübingen 2006, S. 685-686