cher Reden enthalten, weil die Leute ein Är-
gernüß darauß nehmen. Aber aus der
Antwort Christi erhellet (a.) daß Christus
dieses für keine hinlängliche Ursache
gehalten, seine zur Erbauung geführ-
te Reden anders einzurichten. (b.)
Daß ein solches genommenes Ergernüß
das gute, was Gott selbst gewürcket,
nicht ausrotten könne. (c.) Daß sich
auch hinführo die Jünger nicht an sol-
ches genommene Ergernüß zu kehren hätten.
Wann dann //auch// mein Vornehmen alßo bewand,
daß weder bißanhero dadurch einiges Är-
gernüß gegeben worden, noch hinführo
solches zu befahren, sondern nur bloß
ein genommenes Ärgernüß der unver-
ständigen zufälliger Weiße dazu kom-
men, folget daraus unwiedertreiblich,
daß solches auch hinführo deßwegen
nicht möge gehindert werden.
(6.) Es kan und mag auch keines weses er-
wiesen werden, daß aus meinem Vor-
nehmen einige Unordnung bißanhero
entstanden, welches insonderheit in der
auf die Frage andere Haupt-Frage gesche-
henen Antwort schon zur Gnüge wieder-
leget ist. Es müste die unordnung seyn
entweder in statu civili, und da wird
ein Hochweiser Rath der Stadt Leipzig
bißanhero