Mein allerliebstes Kind,
Gestern habe ich in Nürenberg, mit eben dieser
Post, an dich geschrieben; da ichs geschrieben,
bekam ich dein gel. vom 3 Mart: u. als ich
gestern abend hieher kommen, emffing ich auch dein
gel. vom 6 huius. Ich schreibe dir in höchstem Ver-
trauen, daß weil es mir angangen, daß ich
aus Altdorf u. Nürenberg aufs höchste weg-
geeilet, und einmal der große Anstoß u.
Schade bey den Gräfl. Reußischen Häusern
nicht anders abzuwenden gewesen, ich
mich im Namen GOttes resolviret, über
Erlang, Culmbach, Hof, Ebersdorf,
Grätz, Cöstritz, Jena auf Auerstädt //zu reisen//,
da ich gedencke gewiß auf den Dinstag nach
Laetare zu seyn, und daselbst ein paar tage
auszuruhen; dann mit dir u. der lieben
Frau Geh. Räthin Schmiedin den Freytag vor