Digitale Sammlungen

u. streue ihres Herzens anliegen mit stetem seufzen u. Gebeth alß
einen edlen sahmen für den Herrn aus, so wird Sie u. ihr Hauß
u. andere getröstet werden. Denn das Gebeth sind Blumen
des Paradieses. Je mehrer gattung man derselben siehet, ie an-
genehmer, ia tröstlicher sind sie denen augen, sonderlich wenn
sie so häufig aufwachsen, daß man dieselbe mit ganzen scharen
senden kan. Wenn nun der Geist Uns. Herrn J. C. mit Kraft in
ihr andacht wird blasen (um ihrer schwachheit willen, weil meine
person ihr noch nicht anständig, veränderte ich die worte, welche vor-
her also gesezt waren: Wenn ich nun alß ein Schmid zu Ihrer
andacht in der Kraft des Geistes alß mit einem blase balg
werde noch zu blasen können, daß die funken aus den au-
gen u. herzen davon fliehen, so werden auch ihre Blumen
mir einen trost, mein schmiden hingegen Ihr keinen schaden,
sondern ganze schaaren der angenehmen ergezzung p)
daß die funcken aus den augen u. herzen davon fliehen, so
werden ihr blumen viel trost bringen, u. wir werden sehen,
daß Gott das los unter Uns geworfen auf das allerliebligste.
Sie laße hierauf, wie ich bitte, einige Blumen ihrer Liebe
sehen u. antworte mir mit einigen worten, so mir sollen, wie
wenig der auch sein werden, ein lieblicher geruch sein p

jene jungfer (so Matthesii Frau worden) hat Gott gebeten, er
möchte ihr solchen Mann bescheren, der ihn lieb hätte, so würde
sie denn auch wohl von ihm recht gehalten u. geliebet werden.
Ist auch Uns. werck von Gott, so wird Sie mir (Rebecc. dem Schars.)
u. ich Ihr eine glüende Kohle sein.

Ist es im Himmel richtig u. ausgemacht, so muß man nicht eher
wollen sterben alß JA sagen, sondern sich vielmehr willig