u. ein Geist mit ihm ewig zusein. Da ich nun dies gesehen,
Theure jungfer, wie Sie in den augen Uns. Herrn. J. C. theuer ge-
achtet, habe ich auch dero person zeithero immer theurer gehalten
u. nach vielen ängstl. schreien u. gebeth zu Gott von demselben
zu sein gewis erkant, so ich mich um Sie bewürbe zu meiner
Ehegattin. Dahero habe solches, wie Sie weiß, nach Gott ge-
fälliger weise gethan, u. nicht vorher tolerei u. weltgefällige
schmeichelei, worauf gemeiniglich der Fluch im Ehestande folget,
gebraucht, nach etwas getrachtet einen Zwang von denen Eltern
herauszupreßen, sondern habe in ihrer aller gegenwart mein
anliegen entdekket, u. nachdem auch schriftl. ihren Herrn Vater
gebeten die Sache untereinander zu überlegen u. auf allerlei
weise zu prüfen, ob sie von Gott sei, u. da sie sich dem nicht
widersezzen würden, mir denn ihre Resolution wißen zulaßen.
Es kömt nun aber alles hauptsächlich auf Sie selbst, Meine
Auserlesene, an. Darum bitte ich, Sie wende sich zu dem,
der allein die Herzen in reiner Liebe verbinden kan, u. laße
ihre augen von aller weltl. absicht binden, u. sich neigen nach
seinem willen. Ich erkenne von Gott ausersehen zu sein, Sie
zu meinem Gemahl zu begehren. Findet sie denn auch
nach genauer untersuchung vor deßen angesicht, daß Sie
nichts darwieder reden kan, sondern hält sich mit jener schönen
Rebecca schuldig mit mir zu gehen, Ei so halte Sie mich doch nicht
länger auf; sondern gebe sich kund, damit ich auch darüber
meine bitte im Gebeth u. flehen mit dancksagung für Gott
laße kund werden. Solte aber über mein Verhoffen, Ihr
Herz noch blöde bleiben mit JA herauszufahren, sondern fin-
det vielmehr angst u. bekümmernis, so acht Sie auch das nicht
gering, sondern alß ein Zeichen daß Gott im spiel, da nicht
zu scherzen, sondern in Demuth u. freundl. anschauen des
freundlichen angesichts J. C. man die offenbarung seines heil.
willens in stiller gelaßenheit erwarten muß, sich aber nicht
mit unbedachtsamen heraus plazzen, so einen hernach ewig
gereuen kan, übereilen. Sie thue alß eine weise Blumentrostin,
Theure jungfer, wie Sie in den augen Uns. Herrn. J. C. theuer ge-
achtet, habe ich auch dero person zeithero immer theurer gehalten
u. nach vielen ängstl. schreien u. gebeth zu Gott von demselben
zu sein gewis erkant, so ich mich um Sie bewürbe zu meiner
Ehegattin. Dahero habe solches, wie Sie weiß, nach Gott ge-
fälliger weise gethan, u. nicht vorher tolerei u. weltgefällige
schmeichelei, worauf gemeiniglich der Fluch im Ehestande folget,
gebraucht, nach etwas getrachtet einen Zwang von denen Eltern
herauszupreßen, sondern habe in ihrer aller gegenwart mein
anliegen entdekket, u. nachdem auch schriftl. ihren Herrn Vater
gebeten die Sache untereinander zu überlegen u. auf allerlei
weise zu prüfen, ob sie von Gott sei, u. da sie sich dem nicht
widersezzen würden, mir denn ihre Resolution wißen zulaßen.
Es kömt nun aber alles hauptsächlich auf Sie selbst, Meine
Auserlesene, an. Darum bitte ich, Sie wende sich zu dem,
der allein die Herzen in reiner Liebe verbinden kan, u. laße
ihre augen von aller weltl. absicht binden, u. sich neigen nach
seinem willen. Ich erkenne von Gott ausersehen zu sein, Sie
zu meinem Gemahl zu begehren. Findet sie denn auch
nach genauer untersuchung vor deßen angesicht, daß Sie
nichts darwieder reden kan, sondern hält sich mit jener schönen
Rebecca schuldig mit mir zu gehen, Ei so halte Sie mich doch nicht
länger auf; sondern gebe sich kund, damit ich auch darüber
meine bitte im Gebeth u. flehen mit dancksagung für Gott
laße kund werden. Solte aber über mein Verhoffen, Ihr
Herz noch blöde bleiben mit JA herauszufahren, sondern fin-
det vielmehr angst u. bekümmernis, so acht Sie auch das nicht
gering, sondern alß ein Zeichen daß Gott im spiel, da nicht
zu scherzen, sondern in Demuth u. freundl. anschauen des
freundlichen angesichts J. C. man die offenbarung seines heil.
willens in stiller gelaßenheit erwarten muß, sich aber nicht
mit unbedachtsamen heraus plazzen, so einen hernach ewig
gereuen kan, übereilen. Sie thue alß eine weise Blumentrostin,