Gott aus zweyerley Ursachen abfordern möchte:
nemlich weil er doch nur homo iners oder dem
Werck unbrauchbar bleiben, und auf die Wei-
se gar //vor// vielen schweren Versuchungen, die er Zeit
seines Lebens ausgestanden, weggerißen
würde. Er bäte also Gott um dreyerley: 1) Daß
er ihm in seinen Leiden Gedult und Trost schen-
cken, 2) das Werck der Heiligung in ihm fort-
setzen und vollenden, und 3) ein Verlangen
nach der ewigen Herrlichkeit in ihm erwecken
wolle. Als man ihm den 13. Mart. an einem
Sonntag aus der Malabarischen Predigt die
Worte Pauli zu Gemüthe führete, aus 2 Theß.
1,5. Welches anzeiget, daß Gott recht richten
wird, und ihr würdig werdet zum Reich Got-
tes, über welchem ihr auch leidet
; sagte er:
Ja Gott muß es uns recht fühlen laßen, was
wir uns durch die Abwendung von unserm Schö-
pfer zum Geschöpf zu wege gebracht; sonst wür-
den wir immer wieder dazu geneigt seyn. Und
als man ihm nach dem Genuß des Heil. Abend-
mahls den 2 Febr. zum beständigen anhangen
an Christo ermunterte, weil man sonst leicht
beunruhiget werden könte, sagte er in großer
Schwachheit: Ja, aus dem Brunnen haben wir
immer zu schöpfen.
(d) Nemlich