wo nun alle seine Mühe und Elend ein Ende hat. Und dies, meine liebsten Brüder,
ist auch unser Trost, daß unsere Mühe und Elend in dieser Welt ein Ende hat, daß des
Tages mancherley Last und Hitze, so wir tragen, zu Ende gehen, und die Ruhe unsers
HErrn uns zu theil werden wird. O möchten wir nur, ehe das Ende unsers
Tages kömmt, recht wohl ausarbeiten, und alle dasjenige wohl ausrichten, was
[uns] unser HERR anvertrauet hat, gesetzt daß wir auch noch so müde werden
solten: es läßt sich um so viel besser nach der Arbeit wohl ruhen. Nun liebsten
Brüder, der treue Gott wolle Ihnen diesen Verlust bald wieder in einem
andern und redlichen Mann ersetzen, und sich seines Wercks so annehmen, daß
man davon sagen und rühmen möge, daß der HERR hat alles wohl gemacht."
 
2) Der Holländische Herr Gouverneur Mersen aus Nagapatnam schrieb folgendes
unter dem 9ten May:
"Ich habe aus Ew. WohlEhrw. geehrtem Schreiben vom 8ten May mit Betrübniß
ersehen, daß es Gott dem HErrn gefallen, den HErrn Nic. Dal, Ew. WohlEhrw.
wehrtem Mitbruder, aus diesem Thränen-Thal zu entbinden, darum condolire
ich Ihnen von Hertzen. Gott der HERR wolle Ew. WohlEhrw. über diesen
Verlust trösten, und ferner lange Jahre vor dergleichen Zufällen behüten."
 
3) Der vorige Secunde Herr Reinjack, in Nagapatnam schrieb unter den 10ten
May folgendes:
"Mit Leidwesen habe aus Ew. WohlEhrw. geliebten vom 8ten dieses vernommen,
das Absterben des Ehrwürdigen Herrn Nicolaus Dal; weshalben ich Ew. Wohl-
Ehrw. aufs hertzlichste zu condoliren die Ehre habe, unter Versicherung, daß ich
über sein Ehrwürden Absterben empfindlich angethan bin."
 
4) Der jetzige Secunde; Herr Falck aus Nagapatnam, condolirte uns folgender
massen unter den 11ten May:
"Mit sehr viel Empfindung habe aus Ew. WohlEhrw. hoch gerespectirtem Schrei-
ben vom 8ten dieses das betrübte Absterben deroselben hochwehrten
ältesten Collegen, des Gottsel. Herrn Dal vernommen, über welchem
schmertzlichen Verlust Ew. WohlEhrw. von Hertzen condolire, unter wahrer
ver-