in jenem Leben gehet. Coll. Dan. 12,3. 1 Cor. 15,41.
2) Gehe ein zu deines HERRN Freude: Dabey so wohl die Freude des HERRN als auch
das Eingehen in dieselbe und Geniessen derselben erläutert wurde.
In der Zueignung wurden diese Worte
1) Auf den selig Verstorbenen appliciret, und gezeiget, daß wir mit Recht den Seligen
unter die frommen und treuen Knechte des HERRN zehlen könten; zu dessen Beweiß
eines und das andere von den Umständen des Seligen angeführet wurde. Und daraus
wurde denn der Schluß gemacht, daß auch er bereits diese süsse Worte aus dem Mun-
de seines HErrn und Heilandes vernommen habe, und die in derselben verheissene Gna-
den-Belohnung an jenem Tage einmal in vollen Besitz nehmen werde. Zum
Beschluß wurden diese Worte
2) Auch zur Ermunterung der gegenwärtigen Zuhörer angewendet, sich als
fromme und treue Knechte des HERRN zu beweisen, damit sie der herrlichen
Gnaden-Belohnung derselben theilhaftig werden möchten.
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III. Extract aus einiger Freunde Briefen,
den Tod des Seligen betreffend:
1) Der HErr Missionarius Kiernander schrieb aus Cudelur unter den tten May
folgendes: "Es ist allerdings andem, daß der Verlust eines so aufrichtig redlichen
Mannes, eines so treuen und unermüdeten Mitarbeiters Ihnen nicht anders als
sehr schmertzlich seyn kan. Ich nehme auch mit Ihnen hieran umsoviel mehr theil, da
dieser Verlust nicht nur bey ihrer Dänischen Mission alleine, sondern auch hier bey
den Englischen Missionen sehr empfindlich ist und bleibet; indem uns der all-
weise Gott den Mann genommen, der uns die in der Portugiesischen Sprache
so schön übersetzten Bücher, nicht nur der Heil. Schrift, sondern auch verschiedene
andere, in die Hände gegeben hat. Wir hätten es alle ja hertzlich gewünscht, daß
er noch einige Zeit bey uns geblieben wäre, und uns und andere mit seiner
so nützlichen Arbeit noch mehr gedient hätte. Allein er hat von frühe Morgen
an des gantzen Tages Last und Hitze in diesem Indianischen Weinberg des HERRN
getragen. Er hat schon genug und ausgearbeitet, darum hat es dem HErrn gefal-
len seinen frommen und getreuen Knecht in Seine Ruhe eingehen zu lassen,
wo