Hand darüber kommen könnte. Diese meine Frage ließ
er sich sehr lieb seyn, und gab mir von allen, mit An-
weisung der Schlüssel, umständl. Nachricht. Diß wärete
bis 9 Uhr, da er aufzustehen genöthigt ward da und
ich mich ein wenig zu Herr Elers begab, bey dem
sichs denn, weil Herr D. Welner eben einsprach, bis 10
Uhr verzog. Da gieng wieder zu ihm und blieb bey ihm
bis nach eilf, da das Examen im Hause zu halten
hatte. So schlimm er mir nun in der Stunde von 8 bis
9 vorkommen war, so wohl gefiel er mir in der anderen
Stunde von 10 bis 11, daß ich auch mit sehr guter
Hoffnung von ihm gangen bin. Ich bat sehr, allerley
Vorwurf zu vermeiden, die Herrn Medicis mit zu Rath
zu ziehen; aber er hatte gar keine Ohren dazu. Doch
ist Herr D. Richter und Herr D. Becker gestern bey ihm
gewesen, die seinen Zustand für gefährlich halten,
und da sie ihm solches zu verstehen gegeben, hat
er nichts mehr darauf geantwortet, als So? Die
vergangene Nacht hat Herr Insp. Zopf bey ihm
gewachet, welcher berichtet, daß er gestern abends
um 10 Uhr und darauf um 12 und 4 Uhr drey von
Herrn D. Richter verordnete Pulvergen ohne polychrest
Essenz eingenommen, sich auch darauf ruhig befunden,
und etwas geschlaffen. Jetzo aber bey Tage finde sich
die Unruh und phantasien wieder nebst starcker und
veränderlicher respiration.
So findet sichs bey Schliessung, dieses ein 4tel
auf 8. Der HErr helfe uns!