4. Der Opper-Coopmann Herr Vick unser vieljähriger
geneigter Correspondent daselbst schreibet sub eodem folgendes
Mit einen wahrhaftig schmertzlichen Gefühl und Beküm-
mernis habe aus Ew. W. gedachten Schreiben vom 14ten die-
ses von den frühzeitigen, und daher desto schmertzlichern Ver-
lust von dem Ehrwürdigen HErrn David Poltzenhagen vernommen.
Ich kann mir leicht vorstellen, daß Ew. W. die sehr uner-
wartete Beraubung sehr bitter fallen muß, wovon ich
vielen Theil zu nehmen bezeuge und weswegen Ew. W.
hertzinnigst condolire. Doch ich vertraue auch daß Ew. W.
im Andencken, daß seine Sele vor dem Angesichte Got-
tes eine Sättigung der Freude geniesset sich wohl dar
in zu finden und in den heiligen und allezeit guten
Willen des Allmächtigen Gottes zu schicken belieben
sollen: welchen ich bitte er wolle Ew. W. lange Jahre
vor dergleichen und allen andern betrübten Zufällen
bewahren und derselben nebst dem Werck der heiligen
Mission in seine heilige Beschirmung nehmen.
5. Der dasige Holländische Praedicant Herr Wiardus Hom-
mes schreibet, sub dato d. 31. Jan.
Aus Ew. W. sehr geehrten vom 24 dieses habe das schmertzli-
che und betrübte Absterben, von dem WohlErw. Herrn und
Mit Bruder David Poltzenhagen auf Nikobar vernommen,
der den 28ten Nov. anni praef. aus diesem zeitlichen Leben
nach einer getreuen Arbeit in das ewige übergegangen.
Es kann nicht anders seyn es muß auch in uns, die wir wissen
daß,wenn die Schaafe, wenn die Hirten der Gemeine entzo-
gen werden, in einen beklagens würdigen Zustand ge-
setzet werden, ein Leidwesen versursachen. Daher ist
es auch daß wir in Ew. W. gegründeten Traurigkeit mit
Theil nehmen, und condoliren wegen des Wegnehmens ei-
nes solchen treuen Arbeiters in Gottes geistlichen Weinberg.
wünschende, daß desselben Stelle mit einem Mann nach
dem Hertzen Gottes bald wieder besetzt werden und Ew.
W. nebst uns vor solchen betrübten Zufällen lange be-
wahret werden mögen: Gott gebe uns zugleich dadurch zu
bedencken, daß wir leimerne Hütten bewohnen deren
Grundlage im Staube und durch die Würmer zernichtet
zu werden stehet. Wir im übrigen, wenn wir unsern
treuen Mit Dienst-Knechten in ihrem Glauben nachfol-
gen auf keine Weise von ihrem Lohn sollen ausgeschlossen
geneigter Correspondent daselbst schreibet sub eodem folgendes
Mit einen wahrhaftig schmertzlichen Gefühl und Beküm-
mernis habe aus Ew. W. gedachten Schreiben vom 14ten die-
ses von den frühzeitigen, und daher desto schmertzlichern Ver-
lust von dem Ehrwürdigen HErrn David Poltzenhagen vernommen.
Ich kann mir leicht vorstellen, daß Ew. W. die sehr uner-
wartete Beraubung sehr bitter fallen muß, wovon ich
vielen Theil zu nehmen bezeuge und weswegen Ew. W.
hertzinnigst condolire. Doch ich vertraue auch daß Ew. W.
im Andencken, daß seine Sele vor dem Angesichte Got-
tes eine Sättigung der Freude geniesset sich wohl dar
in zu finden und in den heiligen und allezeit guten
Willen des Allmächtigen Gottes zu schicken belieben
sollen: welchen ich bitte er wolle Ew. W. lange Jahre
vor dergleichen und allen andern betrübten Zufällen
bewahren und derselben nebst dem Werck der heiligen
Mission in seine heilige Beschirmung nehmen.
5. Der dasige Holländische Praedicant Herr Wiardus Hom-
mes schreibet, sub dato d. 31. Jan.
Aus Ew. W. sehr geehrten vom 24 dieses habe das schmertzli-
che und betrübte Absterben, von dem WohlErw. Herrn und
Mit Bruder David Poltzenhagen auf Nikobar vernommen,
der den 28ten Nov. anni praef. aus diesem zeitlichen Leben
nach einer getreuen Arbeit in das ewige übergegangen.
Es kann nicht anders seyn es muß auch in uns, die wir wissen
daß,
gen werden, in einen beklagens würdigen Zustand ge-
setzet werden, ein Leidwesen versursachen. Daher ist
es auch daß wir in Ew. W. gegründeten Traurigkeit mit
Theil nehmen, und condoliren wegen des Wegnehmens ei-
nes solchen treuen Arbeiters in Gottes geistlichen Weinberg.
wünschende, daß desselben Stelle mit einem Mann nach
dem Hertzen Gottes bald wieder besetzt werden und Ew.
W. nebst uns vor solchen betrübten Zufällen lange be-
wahret werden mögen: Gott gebe uns zugleich dadurch zu
bedencken, daß wir leimerne Hütten bewohnen deren
Grundlage im Staube und durch die Würmer zernichtet
zu werden stehet. Wir im übrigen, wenn wir unsern
treuen Mit Dienst-Knechten in ihrem Glauben nachfol-
gen auf keine Weise von ihrem Lohn sollen ausgeschlossen
bleiben