bleiben. Wir empfinden auch die schlagende Hand
des HErrn an diesem Orte, in welchem täglich wohl
25, 30 und mehr Einwohner in dieser Stadt sehr
schleunig aus diesem Leben weggerückt werden.
Möchte solches nur dazu dienen daß viele dadurch
Gerchtigkeit lehreten und sich unter Gottes Hand de-
müthigten p.
6. HErr Missionarius Fabricius schreibet aus Madras.
d. d. 24ten Januarii also:
Die sehr betrübte Nachricht, daß es Gott gefallen, un-
sern so werthen und lieben Bruder Poltzenhagen von
uns wegzunehmen, und ihm seine Ruhe-Stäte, auf
einer Nikobarischen Insel anzuweisen haben wir mit
nicht geringer Bestürtzung aus ihrem Schreiben d. d. 10ten
u. 11ten ersehen. Nun Gott ist der Haus-Herr: seine Ge-
dancken sind nicht unsere Gedancken. Indessen ists uns
schmertzlich, nicht nur deswegen, weil der selige Gelieb-
te Bruder eben auf dieser Expedition und in einem
fremden noch pur heidnischen Lande sein Leben hat en-
digen müssen: sondern auch fürnehmlich, weil wir Ihn
der ein Licht im HErrn war und ein redlicher Diener
Gottes so bald haben verlieren müssen. Wir sub-
scribiren dein Denckmal so ihm Herr Huttemann auf
gesetzt mit wehmüthigen Trähnen, und bitten Gott
er wolle sich unser aller in dieser Ost-Indischen Mission
erbarmen, sein Werck ferner gnädiglich ohne Hindernis
fortgehen lassen und uns die wir noch leben kräftiglich
erwecken, unser Licht um destomehr leuchten zu lassen,
damit die Finsternis nicht zu nehme. Es müße doch auch
dieser traurige Zufall, daß nun ein Missionarius im
Nikobarischen Lande begraben liegt ein Vorspiel seyn,
daß auch noch künftig Nikobarische Christen um ihn
her zu liegen kommen.
7. Herr Missionarius Breithaupt schreibet d. d. 25 Jan.
Die aus ihrem brüderlichen Schreiben empfangene
des HErrn an diesem Orte, in welchem täglich wohl
25, 30 und mehr Einwohner in dieser Stadt sehr
schleunig aus diesem Leben weggerückt werden.
Möchte solches nur dazu dienen daß viele dadurch
Gerchtigkeit lehreten und sich unter Gottes Hand de-
müthigten p.
6. HErr Missionarius Fabricius schreibet aus Madras.
d. d. 24ten Januarii also:
Die sehr betrübte Nachricht, daß es Gott gefallen, un-
sern so werthen und lieben Bruder Poltzenhagen von
uns wegzunehmen, und ihm seine Ruhe-Stäte, auf
einer Nikobarischen Insel anzuweisen haben wir mit
nicht geringer Bestürtzung aus ihrem Schreiben d. d. 10ten
u. 11ten ersehen. Nun Gott ist der Haus-Herr: seine Ge-
dancken sind nicht unsere Gedancken. Indessen ists uns
schmertzlich, nicht nur deswegen, weil der selige Gelieb-
te Bruder eben auf dieser Expedition und in einem
fremden noch pur heidnischen Lande sein Leben hat en-
digen müssen: sondern auch fürnehmlich, weil wir Ihn
der ein Licht im HErrn war und ein redlicher Diener
Gottes so bald haben verlieren müssen. Wir sub-
scribiren dein Denckmal so ihm Herr Huttemann auf
gesetzt mit wehmüthigen Trähnen, und bitten Gott
er wolle sich unser aller in dieser Ost-Indischen Mission
erbarmen, sein Werck ferner gnädiglich ohne Hindernis
fortgehen lassen und uns die wir noch leben kräftiglich
erwecken, unser Licht um destomehr leuchten zu lassen,
damit die Finsternis nicht zu nehme. Es müße doch auch
dieser traurige Zufall, daß nun ein Missionarius im
Nikobarischen Lande begraben liegt ein Vorspiel seyn,
daß auch noch künftig Nikobarische Christen um ihn
her zu liegen kommen.
7. Herr Missionarius Breithaupt schreibet d. d. 25 Jan.
Die aus ihrem brüderlichen Schreiben empfangene