einer von HErrn Diemer d. d. Calcutta. 26. Dec. 1782 da,
auch Englische. – Von HErrn Gerlach ist einer da an d. HErrn
Doct. Freylingh. u. einer an d. HErrn Insp. Fabr. beyde vom
24. Jan. 1784. worin HErr Gerlach über Mangel an
Gesundheit klagt, und daß er deshalb das Vorlesen
der Engl. Gebete habe einstellen müssen, u. sich genöthiget
sehen würde ganz von Calcutta wegzugehen. Von
HErrn Diemer wird nichts gemeldet.
Gemeinschaftl. Schreiben d. d. Trankenbar d. d. 5 Febr. 85.
Von Bengalen erwarteten wir von //mit// den //von// dort hier-
angekommenen Schiffen HErrn Gerlach, da er uns hie zu in seinem
Schreiben Hoffnung gemacht. Es ist aber an seine Stelle Herr
Diemer mit Capit. Clemens gekommen, der auch wieder den 31. Jan
seine weitere Reise nach Europa fortgesetzt hat.
HErr Klein d. d. Trankenbar d. 29 Jan. 1785.
Nun komme auf HErrn Diemer. Aber was soll ich von ihm
sagen? Kein Schema eines Missionarii ist bey ihm. Er ist
zu keinem Collequio, Betstunde, Conferenz gekommen. In der
Portug. Kirche ist er gewesen. Den lieben HErrn Kohlhof u. HErrn
Rottler hat er oft besucht, u. bey HErrn John logirt. O wie fehlt
doch der Sinn Christi allenthalben. Ich habe auch zuweilen
mit ihm in meinem Hause, wenn er mich besuchte, gesprochen.
HErr Gericke. d. d. Nagapatn. d. 27. jan. 1785.
HErr Diemer kam vor etlichen Wochen von Bengalen
nach Trankenbar, u. gehet vielleicht heute ab nach Europa. Er
hat mich auf etliche Tage besucht. Was ich mir aus seinen Erzählungen
mit Vergleichung anderer Nachrichten u. Gerüchte von den
Umständen in Bengalen abstrahirt habe, ist dieses, daß
wenn aus der Mission in Bengalen etwas werden soll,
so muß da ein Missionarius hinkommen, der im Stande ist, sich
selber zu leiten, u. daß mit solcher Bescheidenheit u. Klugheit, daß
sein älterer College nicht anders denken kann, als er lasse sich von
ihm leiten. HErr Kiernander ist der Eigenthümer der Kirche, Schule und
Wohnhäuser, u. will das auch von seinem Collegen erkannt haben,
Er muß seine Pflicht nicht mangelhaft thun, u. gern von seinem Recht
abstehen, wenn es nur sein Gewissen erlaubt. Er muß eine
Landessprache lernen, u. davon solchen Gebrauch machen, als
die Missionarien hier auf der Küste thun, u. muß bey dem
Anschein einiges Segens unter den Engländern nicht bey ihnen
stehen bleiben. Dies //ist// dort bisher geschehen, u. jenes nicht. HErr Kiernan.
wünscht jenes. Dies habe hinzu gethan, weil Ew. Hochwürden
gewünschet haben meine Meinung von der Mission in Bengalen
wo man die dortige Anstalt Mission nennen kann, zu vernehmen.