daß seine Eltern nicht das Vermögen
hatten, ihn dabey zu erhalten, so declarir-
te er sich gegen Sie: Wenn Gott nicht auf
andere Weise Hülffe zeigete, so wollte er
es ihnen überlaßen was sie etwa für ihn
vor das beste hielten. Er trug darauf
Gott die Sache im Gebeth vor, und, weil er
blöde war, sagte er es sonst niemanden.
Es fügte es Gott denn entlich so, daß
seine Herren Praeceptores und andere
Freunde es erfuhren, und deswegen sei-
nen Eltern vorstellung so weit thaten,
daß sie darin willigten, daß er studi-
ren sollte. Nachdem es endlich seine
Herren Praeceptores vor gut erachten,
daß er auf die Universitaet gehen sollte,
so wurde von seinen Freunden einmüthig
beschloßen, er sollte nach Rostock zie-
hen, der Selige hatte aber viel gutes
von Halle gehöret, und Gott arbeitete
damahls besonders kräfftig an seiner
Seele, darum wandte er sich im Gebet
zu Gott, daß er es doch gnädiglich also
fügen möchte, daß er nach halle käme.
Er entdeckte auch sein Verlangen seinen
Herrn Beicht-Vater, Herrn Pastor Gerkens
und Herrn Prof. Molle, diese waren
denn, unter Göttlichem Beystandte be-