Herrn Dr. in guten Vernehmen zu stehen. Könnten mir der Herr Dr. nicht glauben,
so kann ich mich getrost auf eine scharfe Untersuchung aus Deutschland be-
ruffen. Menschlichen Schutz verlange ich gar nicht, der HErr war bisher mein
Schutz, und wird es auch immerdar bleiben, auf Ihn hoffet meine Seele und ich will
Ihm danken mit meinem Leide. Könnten Sie sich es so vorstellen, Theuerster
Herr Inspector!, wie es in Georgien jetzt aussieht, und besonders in EbenEzer, Sie wür-
den gewis den traurigen Zustand des Christenthums beweinen. Doch was musten jene
GottesMänner bei ihrer Ankunft in Tranckenbar erfahren, gegen welche ich mich auch im
geringsten nicht in irgend eine Vergleichung setzen will. –
 


An
des HErrn Inspector Fabricius
HochEdelgeb.
in
Halle.
 


Wir lasen in Leipzig vor unserer Trennung den 20. Psalm, der soll mir auch immerdar
im frischen Andenken bleiben. Der HErr wolle uns auch an jenem Tage wieder zusammen
bringen, daß wir Ihm, da wir betend von einander giengen, dort mit ewigen
Freudengesängen besingen mögen durch alle Ewigkeiten! Amen! Ihr. Hochwürd.
dem Herrn Dr. Schultze, Herrn Pastor Nebe und dessen Frau Gemahlin wie auch
den lieben Ihrigen bitte ich mich gehorsamst zu empfehlen, und bin immerdar mit
aller Liebe.
Dero
geringer Freund und Bruder
J E Bergmann.