EbenEzer den 29 May st. v. 1740
HochEhrwürdigerIn dem Herrn sehr Werther und theurer Herr Professor,
Wir hatten vor dem heiligen Pfingst-Fest das Vergnügen, von Ew. Hoch-
Ehrwürden einen angenehmen Brief vom 6 Aug. des vorigen
Jahres nebst der Specification der mit Leinwand, Büchern undLein-
wand //Artzeney// erfüllten Kiste zu empfangen, nach dem Fest empfingen
wir die Kiste selbst und zugleich sehr erquickliche Briefe vom 21 Oct.,
4 9br it. vom 10 und 14 9br des vorigen Jahres nebst etlichen
Beylagen von erwecklichen Nachrichten von dem Fortgange des Reiches
Gottes durch den Dienst seiner Knechte, sonderlich unter den Saltz-
burgern in Preußen. Für alles sey der Herr gelobet, und schencke uns aus
den Nachrichten und Briefen, wie er sonst nach seiner großen Barmhertzig-
keit, auch nun vor dem heiligen Pfingstfest gethan, nicht nur für uns
sondern auch für die Gemeine, der alles unter göttl. Beystande soll
zu Nutze gemacht werden, vielen Seegen. Daß der liebreiche Gott Euer
HochEhrwürden in dem wichtigen und bedencklichen Pro-Rectorat so
kräftig beygestanden, ist uns wohl sonderbahr erfreulich. Wir wißen
welche Last auf Ihnen liegt, sonderlich nach dem seeligen Hintritt
des theuren Herrn Past. Freylinghausen, welches uns denn mit unsern
lieben Zuhörern materie zu unsern zwar schwachen, doch auf Christi
Verdienst gegründeten Fürbitten, und wenn wir von der Hülfe und
Beystand des Herrn hören, zur Dancksagung und Lobe Gs ins Hertz
und in den Mund legt. Der treue Gott wolle Euer HochEhrwürden
ferner am Leibe und Geiste stärcken, Sie zum Besten seiner Kirche,
wie auch unserer lieben Gemeine noch lange im Leben erhalten,
und zu dero Pflantzern und Begießern in der Kirche, auf der Univer-
sität, im Waysen-Hause und wo Sie der Herr braucht, sein Reich
mündlich und schriftl. aus zu breiten, vielen und reichen Seegen geben,
daß darüber der Name Gottes in Zeit und Ewigkeit möge gelobet
werden. Daß Ew. HochEhrwürden bey der Menge Ihrer Geschäffte
und Amts-Verichtungen doch noch immer unermüdet so viele ge-
segnete Briefe an uns schreiben, ist uns gantz sonderbahr er-
freulich: wie wir Sie sonst vor dem Angesicht des Herrn ver-
sichert haben, so schreiben wir dis ietzt abermahl, daß der
liebreiche Gott bisher auf alle Ihre erweckliche Briefe das
Siegel seines Geistes gedrückt, viel Erbauung bey uns
und den Unsrigen angerichtet, und uns in vielerley Punckten
Rath, Unterricht und Trost gegeben haben. Der Herr vergelte Ihnen
auch diese Wohlthat, und laße unter dem Schreiben und aller Liebes-
Ehrwürden einen angenehmen Brief vom 6 Aug. des vorigen
Jahres nebst der Specification der mit Leinwand, Büchern und
wir die Kiste selbst und zugleich sehr erquickliche Briefe vom 21 Oct.,
4 9br it. vom 10 und 14 9br des vorigen Jahres nebst etlichen
Beylagen von erwecklichen Nachrichten von dem Fortgange des Reiches
Gottes durch den Dienst seiner Knechte, sonderlich unter den Saltz-
burgern in Preußen. Für alles sey der Herr gelobet, und schencke uns aus
den Nachrichten und Briefen, wie er sonst nach seiner großen Barmhertzig-
keit, auch nun vor dem heiligen Pfingstfest gethan, nicht nur für uns
sondern auch für die Gemeine, der alles unter göttl. Beystande soll
zu Nutze gemacht werden, vielen Seegen. Daß der liebreiche Gott Euer
HochEhrwürden in dem wichtigen und bedencklichen Pro-Rectorat so
kräftig beygestanden, ist uns wohl sonderbahr erfreulich. Wir wißen
welche Last auf Ihnen liegt, sonderlich nach dem seeligen Hintritt
des theuren Herrn Past. Freylinghausen, welches uns denn mit unsern
lieben Zuhörern materie zu unsern zwar schwachen, doch auf Christi
Verdienst gegründeten Fürbitten, und wenn wir von der Hülfe und
Beystand des Herrn hören, zur Dancksagung und Lobe Gs ins Hertz
und in den Mund legt. Der treue Gott wolle Euer HochEhrwürden
ferner am Leibe und Geiste stärcken, Sie zum Besten seiner Kirche,
wie auch unserer lieben Gemeine noch lange im Leben erhalten,
und zu dero Pflantzern und Begießern in der Kirche, auf der Univer-
sität, im Waysen-Hause und wo Sie der Herr braucht, sein Reich
mündlich und schriftl. aus zu breiten, vielen und reichen Seegen geben,
daß darüber der Name Gottes in Zeit und Ewigkeit möge gelobet
werden. Daß Ew. HochEhrwürden bey der Menge Ihrer Geschäffte
und Amts-Verichtungen doch noch immer unermüdet so viele ge-
segnete Briefe an uns schreiben, ist uns gantz sonderbahr er-
freulich: wie wir Sie sonst vor dem Angesicht des Herrn ver-
sichert haben, so schreiben wir dis ietzt abermahl, daß der
liebreiche Gott bisher auf alle Ihre erweckliche Briefe das
Siegel seines Geistes gedrückt, viel Erbauung bey uns
und den Unsrigen angerichtet, und uns in vielerley Punckten
Rath, Unterricht und Trost gegeben haben. Der Herr vergelte Ihnen
auch diese Wohlthat, und laße unter dem Schreiben und aller Liebes-
An Herrn Prof. Francken