andern als Mohren-Sclaven geschehen kan. Gott wird ferner für
alles sorgen, was auch zur leiblichen Nothdurfft gehöret, auch
in Europa ferner fromme Leute erwecken, sich unsrer auf
solche Weise an zu nehmen, wie er erkennt, daß es uns gut
und nützlich ist. Was bisher unserm W. H. an leiblichen Gaben
von Europa zu gefloßen, hat die Gemeine auf mancherley
Weise mitgenoßen, daß also wohl diese kleine Anstalten
ein deutliches Zeugniß der hertzlichen besondern Vorsorge Gottes
sind, mit welcher er über unsere Gemeine noch tägl. waltet.
Es haben sich die Kinder ziemlich darin vermehrt, da 4 Knaben
und so viel Mägdlein von Purrysburg zur Pflege und Aufsicht
hinnein gethan worden. Kalcher und seine Frau sind sehr väterlich
gegen die Kinder gesinnt, und laßen sich ihr und anderer Heil
im Geistlichen und Leiblichen aufs eiffrigste angelegen seyn; weil
sie aber die Oeconomie auch zu besorgen, und die Arbeit im
Garten und Felde viel Zeit und Kräffte erfordert, so wünschten
wir wohl noch einen redlichen Mann ins W. H. zur Auf-
sicht der Kinder anzunehmen, es fehlet aber zur Zeit an
Vermögen darzu, und also werden wir mit dieser nöti-
gen Einrichtung so lange warten, bis uns der Herr die
Fustapffen seiner Vorsorge auch hierin zeiget. Es gehet übri-
gens alles in sehr guter Ordnung im W. H. und in der
Gemeine fort, und erkennt jederman, daß unsere Kinder vor
vielen andern in der Christenheit vieles voraus haben, und Gott
für seine ihnen wiederfahrnen Barmhertzigkeit nicht ge-
nung dancken können. An den Seelen der Erwachsenen
thut der freundliche Gott durch sein Evangelium auch noch
immer viel Barmhertzigkeit, und haben wir in ihrem Um-
gange und privat-Besuch sehr viel Vergnügen und Erbau-
ung. Unsre Geschäffte und mancherley Leibes-Schwachhei-
ten haben es in der letzten Zeit gehindert, daß der
Hauß-Besuch nicht so fleißig, als es unsere liebe Zuhö-
rer wünschen, hat können angestellt werden, zu mahl
da auch die meisten auf den Plantationen wohnen, daher
kommt es auch, daß dismahl nicht so viel specielle auf die