sonderlich von dem Fortgange des Wercks des Herrn auf der Universi-
taet und in dem lieben W. H. zu Halle, wie auch in selbi-
ger Gegend u. in Ost-Indien, daß wir auch hier den lieben
Heyland für die Ausbreitung seines Reichs u. für die zu-
bereitung tüchtiger Werckzeuge einmüthig preisen mögen.
Was der freundliche und gütige Gott bisher in unserer Gemei-
ne durch unsern unvollkommnen Dienst am Evangelio ge-
than, wie er seine Kinder in der empfangenen Gnade
stärcket, vor Abwegen und Ausschweiffungen bewahret,
ihre Fehler zu ihrem Besten dienen, u. auch andere
die im Zuge der kräfftigen Gnade Gottes noch nicht
gehorsam werden wollen, immer näher herbey locken
läßt, so daß wir von den meisten Zuhörern, Jungen
und Ältern, sie dem Herrn Christo zuzuführen, gute Hoff-
nung haben, auch in dieser Hoffnung wirckl. durch
einige Exempel bestärcket worden sind, werden Ew.
Hochwürden aus dem ietzigen u. vorigen Journalen
zum Lobe Gottes ersehen. Wir beyde, die wir nach
Gottes väterlichen Direction u. Willen an der Gemeine
arbeiten, stehen vor dem Herrn als Einer im Bunde, u. ist
mir der liebe Bruder Gronau nicht nur im Amte sondern
auch im Christenthum ein recht lieber u. gesegneter Ge-
hülffe, wofür ich dem Herrn billig in tieffer Demuth
Danck sage. Er erweckt die Gabe, die in ihm ist,
treulich, und arbeitet an der Gemeine u. Kindern
mit vieler Sorgfalt u. auch in Seegen. Man kan es
recht spühren, daß sich unter dem Beystande Gottes auch
die äuserl. Gabe des Vortrags sehr excolirt hat. Er
ist ein sehr fleißiger Beter, und durch ein auf Christi
Verdienst u. Fürbitte gegründetes Gebet kan man
ja Gott lob! alles erlangen. Ich lerne den bekandten
Ausspruch verstehen: Ein Quentchen ungeheuchelte Gs Furcht