EbenEzer den 25. Julii 1741.
HochEhrwürdiger p.In dem Herrn sehr werther und theurer Herr Hoffprediger.
Ew. HochE.- werden nach glücklicher Ankunft des bekandten Capt.
Thomsons etliche Packete Briefe empfangen, die ihm wegen seiner
Verzögerung in diesem Lande, von uns nach und nach zur Bestellung
überliefert worden. Vieleicht sind sie, wie versprochen worden, in
ein Packet zusammen gepackt, daß also nichts verlohren werde.
Nachdem die eingeschlossenen Briefe an den wehrten Herrn Sen. Urlsper-
ger und Herrn D. Francken, schon geschrieben gewesen, so empfange
von Herrn Gen. Oglethorpe die beyden Brieffe, welche unter dem heu-
tigen Dato im Diario abcopiret zu finden. Die eingeschränckte
Zeit, da es heute Sonnabend ist, giebt es nicht zu, nach Inhalt der ge-
dachten Briefe, an die beyden theuren Knechte des Herrn zu schreiben,
und kommenden Montag gehet schon das Boat nach Savannah,
da denn auch die Briefe nebst dem Diario, zu weiterer Bestellung
abgeschickt werden sollen, daher ich auch als denn keine Zeit zum schreiben
habe. Euer HochEhrwürden wollen demnach die Mühe über sich nehmen,
dem Herrn Prof. Francken von dem ernsten Begehren des Herrn Gen.
Oglethorps je eher je lieber einen tüchtigen Prediger in Friderica
zu haben, Nachricht zu geben, weil ich sorge, daß ihn das Diarium
darin davon zu lesen ist, über Augspurg etwas späte zu Händen
kommen möchte. Gott lese sich zu dieser wichtigen Station einen Mann
aus, den er mit Geist und Kraft schon ausgerüstet habe, und ferner
nach seiner Verheißung, bey der aufzulegenden Amts-Bürde, auf
sein Gebet und anderer Fürbitte aus rüsten könne, damit ihm
durch seinen Dienst viele Seelen zugeführt werden. Die teutschen
Leute daselbst sind eben von so verkehrter Art und jämmerlichen
Blindheit als in Savannah, an denen wir lange unsere Kräfte als
vergeblich verzehret hatten: das letztemahl aber hat sie mein lieber
Herr College, da er ihnen Gottes Wort verkündiget hat, so ordentlich und
nach dem göttl. Worte begierig gefunden, daß ich in der guten Hoffnung
Thomsons etliche Packete Briefe empfangen, die ihm wegen seiner
Verzögerung in diesem Lande, von uns nach und nach zur Bestellung
überliefert worden. Vieleicht sind sie, wie versprochen worden, in
ein Packet zusammen gepackt, daß also nichts verlohren werde.
Nachdem die eingeschlossenen Briefe an den wehrten Herrn Sen. Urlsper-
ger und Herrn D. Francken, schon geschrieben gewesen, so empfange
von Herrn Gen. Oglethorpe die beyden Brieffe, welche unter dem heu-
tigen Dato im Diario abcopiret zu finden. Die eingeschränckte
Zeit, da es heute Sonnabend ist, giebt es nicht zu, nach Inhalt der ge-
dachten Briefe, an die beyden theuren Knechte des Herrn zu schreiben,
und kommenden Montag gehet schon das Boat nach Savannah,
da denn auch die Briefe nebst dem Diario, zu weiterer Bestellung
abgeschickt werden sollen, daher ich auch als denn keine Zeit zum schreiben
habe. Euer HochEhrwürden wollen demnach die Mühe über sich nehmen,
dem Herrn Prof. Francken von dem ernsten Begehren des Herrn Gen.
Oglethorps je eher je lieber einen tüchtigen Prediger in Friderica
zu haben, Nachricht zu geben, weil ich sorge, daß ihn das Diarium
darin davon zu lesen ist, über Augspurg etwas späte zu Händen
kommen möchte. Gott lese sich zu dieser wichtigen Station einen Mann
aus, den er mit Geist und Kraft schon ausgerüstet habe, und ferner
nach seiner Verheißung, bey der aufzulegenden Amts-Bürde, auf
sein Gebet und anderer Fürbitte aus rüsten könne, damit ihm
durch seinen Dienst viele Seelen zugeführt werden. Die teutschen
Leute daselbst sind eben von so verkehrter Art und jämmerlichen
Blindheit als in Savannah, an denen wir lange unsere Kräfte als
vergeblich verzehret hatten: das letztemahl aber hat sie mein lieber
Herr College, da er ihnen Gottes Wort verkündiget hat, so ordentlich und
nach dem göttl. Worte begierig gefunden, daß ich in der guten Hoffnung