es könten solche Briefe in unrechte Hände gerathen, und
wir in den Verdacht kommen, als wenn man fremde
Unterthanen abspenstig machte, zumal, da dieser
Mann nichts weiter als im Anfange ein G, welches
nach ihrer genommenen Abrede soviel heissen soll, als
es gehe ihm gut, am Ende des Briefes aber seinen
Namen schreiben können.
12.) Unter dem 11. Mertz stehet im Diario ein Dancksa-
gungs- und Bitt-Schreiben von unsern Schmidt , Leitner,
der seinen vorigen Meister und andere Wohlthäter
um einige Beyhülfe zu Schmiede-Werkzeug und
sonderlich um eine Huf-Feile bittet.
13.) Unser Schulmeister Kocher schickt jetzt an den
lieben Herrn Pastor Kleinknecht, der in unserer Ge-
meine in sehr gutem Andencken ist, einen Brief, und
bittet unter andern darinn, daß er seinem jetzigen
Weibe zu einer gewissen Erbschaft, die ihr, aus
Preußen her, zukommen soll, behülflich seyn möchte.
Daß gedachter Kocher mit der Barbara Steinba-
cherin würcklich verheyrathet, und sie noch am Leben
sey, das habe hiemit auf sein Begehren bezeugen
und zugleich Ew. HochEhrwürden bitten wollen,
die