großen Stall (wozu Sie, werthester Herr Rath nach den Brande auch
10 Guinees gegeben haben) aber wenig Rind Vieh, weil es dem Herrn
gefallen, uns fast alles im vorigen Sommer durch eine grassiren-
de Seuche wegzunehmen; bis es Ihm gefällt, es uns eben so wieder zu
geben, wie Er uns die abgebrandten Vieh Ställe wiedergegeben hat.
Sein Vermögen und seine starcke Kraft ist so groß, daß nicht an
einem fehlen kann.
Noch einige Dinge habe vergeßen, neml. daß neben der Küche
eine kleine Speisekammer, die verschloßen werden kann, angebau-
et ist, worin Mehl und Fleisch aufgehoben wird. It. der Boden des
W. H. ist theils für Fremde, sie in gesunden und krancken Tagen zu
logiren, theils zum Seidemachen gebraucht, und jetzt hat ein Gehülfe
des W. H. mit seinem Weibe ihr Nachtlager hier. In einer Ecke die-
ses Bodens ist ein Art-Kämmerlein, worinnen einige Kleider und De-
cken verwahret werden. Hinter dem kleinen Hofraum, Küche,
Brunnen und Gange nach der Wasch-Hütte zu, war im Anfang
ein großer Küchen Garten fürs Waysenhaus angelegt. Darinnen
auch Pfersich- Pflaumen und Aepfelbäume stehen, weil aber des
Krebs-Gras nicht auszutilgen war, so blieb er zu Heu liegen, und
ist im vergangenen Herbst umgepflüget und mit Europäischem Saa-
men, als Weitzen et cetera besäet worden. Dieser Platz ist mit der gros-
sen Ebene, die bis an das oben gedachte Flüßchen reicht, jetzt in
einen Zaun eingeschloßen. Über das Flüßchen war vor ein paar
Jahren ein sicherer Steg mit einer Lehne, darüber man auf ein