zuförderst an meiner Seele, und zugleich auch an meinem
armen kräncklichen u. sehr gebrechlichen Leibe erzeiget
hat. Seele vergiß es ja nicht! Unter die großen
unschätzbahren Wohlthaten, welche mir u. meiner Gemeine
von Halle her zugefloßen sind, muß ich vor allen
andern die Hersendung meines werthen Collegen, des
Herrn Lemcken rechnen, von deßen Umständen ich et-
was dem theuren Herrn Sen. Urlsperger unter dem
heutigen Dato geschrieben habe. Der Herr ist mit
ihm, stärckt ihn an Leibe u. Gemüthe, u. wie er
ihm auf der Reise u. hier schon viel Gnade ge-
schenckt, so wird er ihn gewis immer mehr schencken
was er zur Führung des Amts u. Christenthums nö-
thig hat, zumahl da er ihn fleißig darum an-
flehet, auch die gute Eigenschafft hat, daß er sich gern
sagen läßt, u. gute Erinnerungen vor eine große
Wohlthat hält. Ich dancke demnach Ew. Hochwürden
//in meinem// u. in der Gemeine Namen für dero Gebet u. Sorg-
falt in Erwehlung eines so lieben Mannes zum
Mit-Arbeiter an unserm Orte. Der Herr vergelte
Ihnen u. andern, welche Er zu geseegnten Werck-
zeugen dabey gebraucht, diese große Wohlthat
u. laße Sie dafür aus Eben Ezer viel Gutes hören.