meinen Sinn u. Vorhaben nach dem Empfang meiner Briefe
vom 23 Junii und 21 Aug. a. c. berichtet haben und
noch berichten; ich selbst aber werde davon weiter schreiben
wenn mir der allweise, allmächtige u. Grundgütige Gott
eine sichere Gelegenheit nach Londen für sie anweisen wird,
der wir nun fast alle Tage entgegen sehen. Das Verlan-
gen dieser Kinder in die Lateinische Schule des W. H. ist
so groß, daß ihr Vergehen u. Auschweiffen kaum nach-
drücklicher bestraffen u. abstellen kan, als wenn ich ihnen
sage, in solchem Sinne u. mit dergleichen Verhalten könne
ich sie so bald nicht nach Halle reisen laßen. Sie sind
dem Herrn u. seinem Dienst gewittmet, u. also sehne ich
mich hertzlich, daß sie auch in den gesegneten Anstalten
innerlich u. äuserlich dazu zubereitet werden.
Es erfreuet mich u. mein gantzes Haus sehr, u. erweckt
uns zum innigen Lobe Gottes, wenn aus den Briefen von
Londen von Ew. Hochwürden Gesundheit u. gesegneten Fort-
gange Ihrer wichtigen Amts Geschäffte etwas vernehme: u. also
war es uns nach langen Warten sehr tröstlich, was wir
von dero leiblichen Umständen in dem Briefe des Herrn Al-
bini gelesen haben. Der liebesvolle Gott walte ferner mit
s. Gnade über dero Wertheste Person, sehr wichtig Amt
u. den gesegneten Anstalten des W.H., u. laße auch dero
heilsames Bemühen zur tüchtigen Besetzung der Klause-
witzischen Stelle in der Theol. Fac. zur Erweiterung des
Reichs Christi überschwänglich gesegnet seyn! Mit welchem
aufrichtigen Wunsch u. hertzlichster Begrüßung von mir
u. meinem gantzen Hause ich lebenslang verharre
Ew. Hochwürden
ergebenster
J. M. Boltzius